Ein Zeuge (43) hatte gegen 2 Uhr nachts von seinem Balkon aus beobachtet, wie sich ein Unbekannter an der Tür der benachbarten Tagesstätte zu schaffen machte. Der 43-Jährige alarmierte sofort die Polizei. Kurze Zeit später durchstöberte der 3-jährige "Skip" schon die Räumlichkeiten der Kita. In den Toilettenräumen stellte er den Tatverdächtigen (41) fest. Dieser hatte sich im WC eingeschlossen, rief aber mit lauter Stimme, dass er raus kommen würde um sich zu stellen. Die Diensthundeführerin antwortet darauf, er solle warten, bis sie ihr Tier gesichert habe. Diese Anweisung befolgte der Einbrecher allerdings nicht. Er kam aus der Toilette hervor und wurde von "Skip" am Arm erfasst. Da der Festgenommene Verletzungen erlitt, kam er zunächst in ein Krankenhaus und wurde dann dem Polizeigewahrsam zugeführt. Der 41-Jährige ist schon häufig wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten.


[aktualisiert: 25.07.08, 15:30]

Nächtliche Zündelei an Tankstelle
Trotz offener Flamme vermutlich "nicht ganz helle" sind zwei – bislang vor allem als Farbschmierer aufgefallene – Jugendliche (15, 16) aus Köln – Porz. In der Nacht auf Donnerstag zündelten die in einer Einrichtung für betreutes Wohnen Untergebrachten an einer Tankstelle in der Zündorfer Schmittgasse. Der die freie Tankstelle führende Bruder (41) des geschädigten Pächters staunte am Freitag Morgen (25. Juli) nicht schlecht. Bei seinem Dienstbeginn hatte er zunächst eine Störung der Autogasanlage festgestellt und zur Erforschung der Ursache die Videoüberwachungsanlage gesichtet. Dabei fielen ihm zwei Verdächtige auf, die gegen 04.00 Uhr an den Zapfsäulen hantierten. Das Duo versuchte erkennbar, mit den Zapfpistolen Kraftstoff auf den Boden abzulassen und diesen mit Feuerzeugen zu entzünden. Glücklicherweise sind die Zapfsäulen an der nachts geschlossenen Tankstelle jedoch nur durch Bargeldeinwurf freizuschalten. Da die Jugendlichen allerdings kein Geld einwarfen, tropfte lediglich eine äußerst geringe Benzinmenge aus den gesperrten Zapfstutzen auf den asphaltierten Boden. An drei Stellen setzten daraufhin die Jugendlichen den ausgetretenen Kraftstoff in Brand. Ohne Schaden angerichtet zu haben, erloschen die kleinen Feuer kurz darauf. Anschließend begaben sich die Täter zu der Zapfsäule für Flüssiggas. Vergeblich versuchten sie, diese zu entriegeln. Nachdem einer der Jugendlichen daraufhin den Notaus-Knopf drückte, verließen die Beiden das Tankstellengelände.

Täter auf Viedeo festgehalten
Beim Zurückspulen der Videoaufzeichnung stellte der 41-Jährige zu seinem Erstaunen fest, dass die gleichen Täter bereits gegen 02.10 Uhr das Gelände betreten hatten. Zu diesem Zeitpunkt beschmierten die Unbekannten die Flüssiggasanlage mit einem Stift. Angesichts dieser Bilder alarmierte der 41-Jährige umgehend die Polizei. Die Ermittler stellten eine Kopie der Aufzeichnungen sicher. Gegen 11.00 Uhr erkannte der Zeuge dann einen der Tatverdächtigen (15), als dieser sich auf der Straße vor der Tankstelle aufhielt. Bis zum Eintreffen der wiederum alarmierten Polizei hielt der 41-Jährige den Ertappten in seinem Büro fest.

Motivation war "Langeweile"
Im Rahmen seiner Vernehmung beim Kriminalkommissariat 13 räumte der bei der Polizei hinreichend aufgrund von Sachbeschädigungen bekannte 15-Jährige ein, "aus Langeweile" mit seinem Freund umhergezogen zu sein. Auf ihrer nächtlichen Tour hätten sie dann "an um die 30 Stellen" Wände und Stromkästen beschmiert. Ursprünglich habe sein Freund (16) eigentlich ein Handy rauben wollen. An der Tankstelle hätten die Beiden dann "ein bisschen Spaß gemacht und herumgealbert." Da seien sie dann auf die Idee gekommen, Feuer zu machen, so der 15-Jährige. Auf keinen Fall habe er die Tankstelle abfackeln wollen. Im Beisein eines Betreuers räumte auch der 16-jährige Komplize auf Befragen zögerlich die Schmierereien ein. Auch habe er das Benzin an der Tankstelle entzündet, so der jugendliche Mittäter weiter. Wegen Herbeiführens einer Brandgefahr sowie Sachbeschädigung infolge ihrer Schmierereien müssen sich die beiden Beschuldigten nun verantworten.

Nach der Probefahrt verschwunden
Vor wenigen Tagen hatte der Geschädigte aus Porz-Urbach die schwarze Suzuki GSX-R 1000 in ein Verkaufsportal im Internet eingestellt. Am Donnerstag meldete sich ein Interessent und vereinbarte für den späten Nachmittag einen Termin. Sofort erklärte der Mann dem Verkäufer, dass er das Krad auf der Straße vor der Haustür testen wolle. Nachdem er sich von dem 38-Jährigen den Helm geliehen hatte, fuhr er einige Male auf der Straße auf und ab. Plötzlich gab er jedoch Gas und verschwand von der Gronaustraße in Richtung Frankfurter Straße.

Täterbeschreibung
Der Dieb ist etwa 38-40 Jahre alt, ca. 1,65 m groß, hat eine stämmige Figur und kurze, dunkle, gelockte Haare. Er trug eine schwarze Windjacke und eine Jeanshose und sprach akzentfreies Deutsch. Zeugen, die Hinweise auf den Täter oder auf den Verbleib des Motorrades geben können, wenden sich bitte an das Kriminalkommissariat 73, Tel. 0221/229-0. 

Tipps von der Polizei
Diese Arbeitsweise ist kein Einzelfall. Daher rät die Polizei, gegenüber den Käufern immer misstrauisch zu sein. Wenn der Käufer sich telefonisch meldet, fragen Sie ihn nach seiner Telefonnummer und rufen Sie ihn zurück. Lassen Sie sich den Ausweis aushändigen, prüfen Sie ihn und behalten sie das Dokument während der Probefahrt. Weitere Hinweise, wie Sie sich vor solchen Tätern schützen können, erhalten Sie beim Kommissariat Vorbeugung der Kölner Polizei, Tel. 0221/229-0.

Polizei warnt vor betrügerischen Rechnungen an Verstorbene und Hinterbliebene
Seit Tagen mehren sich im ganzen Land hinterhältige Betrugsfälle mit erfundenen Rechnungen für eine angebliche DNA-Analyse. Opfer sind die Angehörigen kürzlich verstorbener Personen. Im Kreis Paderborn sind mittlerweile vier Fälle bekannt geworden. Der oder die Täter suchen sich ihre Opfer vermutlich über Todesanzeigen in den Tageszeitungen. An die Adresse des Verstorbenen, oder – falls bekannt gegeben – an die Anschrift eines Hinterbliebenen, werden Rechnungen mit dem deutlichen Vermerk "2. Mahnung" geschickt. Absender ist ein Institut aus Köln. Die "Dr. Engelhardt genetic research" fordert einen dreistelligen Eurobetrag für eine angeblich durchgeführte DNA-Analyse. Die Trauerhausbetrüger gehen offenbar davon aus, dass die verunsicherten Angehörigen in ihrer belasteten Situation die Rechnung ohne weitere Prüfung bezahlen, obwohl ihnen der Auftrag nicht bekannt ist. Die Paderborner Polizei empfiehlt allen Opfern, unbedingt eine Anzeige zu erstatten und auf die Rechnung nicht zu reagieren. Angehörige, die schon Geld an das betrügerische Unternehmen überwiesen haben, sollten sich sofort an die Polizei wenden. Die die jetzt bekannt gewordene Masche ist nicht ganz neu. Ähnliche Betrugsfälle mit fingierten Rechnungen an Trauerhäuser wurden bereits in der Vergangenheit verübt. Die Polizei rät den Hinterbliebenen, jede Rechnung mit Bezug auf den Verstorbenen genau zu prüfen, bevor Zahlungen geleistet werden. 
   
[jb; Quelle: ots]