Am Mittwoch, 8. Oktober, haben sich in Köln-Mülheim innerhalb von 15 Minuten drei schwerwiegende Verkehrsunfälle ereignet. Bilanz: drei schwer- und vier leicht Verletzte – zwei Fahrzeuge mit Totalschaden. Gegen 20:10 Uhr befuhr ein Sattelzug einen Wirtschaftsweg kurz hinter dem Flachsroster Weg. Dessen Fahrer (21) missachtete beim Abbiegen auf den Dünnwalder Kommunalweg die Vorfahrt eines von links kommenden BMW. Es kam zur Kollision der beiden Fahrzeuge. Der angegurtete 21-jährige BMW-Fahrer und sein 18-jähriger Begleiter zogen sich leichte Prellungen zu. Eine weitere Insassin (18) war dagegen nicht angeschnallt. Sie erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Der Unfallverursacher und sein 46-Jähriger Beifahrer blieben unverletzt. Mit einem Totalschaden musste der BMW vom Unfallort abgeschleppt werden.

Um 20:15 Uhr befuhr ein schwarzer Kleinwagen den Clevischen Ring in Richtung Stammheim. In Höhe Langemaß fuhr dieser ungebremst auf einen silbernen Kleinwagen auf, der vor der dortigen roten Ampel wartete. Bei dem Aufprall wurde der Fahrer (42) des silbernen Kleinwagens leicht und seine Beifahrerin (35) schwer verletzt. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht. An dem Fahrzeug entstand Totalschaden. Während der Anzeigenaufnahme wurde bei dem Unfallfahrer (39) Alkoholgeruch festgestellt. Ein entsprechender Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,72 Promille. Der Führerschein wurde sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet. Auch sein Wagen war nicht mehr fahrbereit.

Der letzte der drei Unfälle ereignete sich gegen 20:30 Uhr auf dem Clevischen Ring in Höhe der Carl-Brisch-Straße. Ein 43-Jähriger befuhr mit seinem Renault die Carl-Brisch-Straße und wollte nach eigenen Angaben bei Grünlicht nach links auf den Clevischen Ring abbiegen. Im Einmündungsbereich kam es plötzlich zur Kollision mit einem von rechts kommenden Renault. Dieser befuhr den Clevischen Ring in südliche Richtung. Der 20-jährige Fahrer gab gegenüber der Polizei an, beim Phasenwechsel von Grün- auf Gelblicht in die Einmündung eingefahren zu sein. Bei dem Zusammenstoß erlitt der 20-Jährige leichte Verletzungen, der 43-Jährige hingegen wurde ins Krankhaus gebracht, wo er stationär verblieb. Der Renault war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Bei allen drei Unfällen entstand erheblicher Sachschaden.

Die Polizei empfiehlt zur Verhinderung von Unfällen gerade bei herbstlicher Witterung: Sicherheitsgurt bei jeder Fahrt anlegen, bei nasser Fahrbahn den erforderlichen Abstand zum Vorausfahrenden einhalten, insbesondere, wenn Laub auf der Fahrbahn liegt, witterungsangepasste Geschwindigkeit fahren, Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht überschreiten. 

[ots]