Heroin im "body-pack"
Am 16.07.2008 gegen 15.40 Uhr verließ eine 28-jährige polnische Staatsangehörige im Kölner Hauptbahnhof den aus Aachen kommenden Regionalexpress 1. Als sie auf dem Bahnsteig eine Streife der Bundespolizeiinspektion Köln erblickte, versuchte sie hektisch und offensichtlich den Beamten durch eine Richtungsänderung auszuweichen. Dieses Verhalten kam den Streifenbeamten verdächtig vor. Sie hielten die Frau an und befragten sie nach dem Grund ihres auffälligen Verhaltens. Bei dieser Befragung machte die Frau widersprüchliche Angaben, die auf einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz hindeuteten. Nach Belehrung über den Straftatverdacht und einem freiwillig durchgeführten Drogenschnelltest mit positivem Ergebnis gab die Frau zu, in Aachen rund 20 Gramm Heroin erworben zu haben. Dies habe sie in einem so genannten "body-pack" in ihrer Vagina versteckt. Das Rauschgift wurde sichergestellt und die im vierten Monat schwangere Frau erwartet nun eine Strafanzeige.
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Angriff mit Schraubendreher
Die Attacke mit einem Schraubendreher hat ein 66 Jahre alter Kölner am Donnerstagabend nahezu unverletzt überstanden. Der Stich in den Bauch wurde durch den künstlichen Darmausgang des Mannes abgefangen. Der 66-Jährige war um 22.15 Uhr zu Fuß auf der Jakobstraße unterwegs, als er in Höhe des Parkplatzes zwischen Jakobstraße und Josefstraße drei junge Männer an einem Auto bemerkte, die ihm verdächtig vorkamen. Der Rentner trat an das Trio heran und fragte "Was habt Ihr denn an dem Auto zu suchen?" Kaum ausgesprochen, drehte sich einer der vermeintlichen "Autoknacker" um und stach mit einem Schraubendreher zu. Das Werkzeug durchdrang die Kleidung des 66-Jährigen und blieb mit der Spitze im Kunststoff seines künstlichen Darmausgangs stecken. Während die drei jungen Männer zu Fuß das Weite suchten, eilte der Senior in das nahe gelegene Krankenhaus. Nach Auskunft des behandelnden Arztes hat der 66-Jährige die Attacke nahezu unbeschadet überstanden. An anderer Stelle am Bauch getroffen, hätte der Stich durchaus schwere Verletzungen zur Folge gehabt.
Die Polizei fragt:
Wer hat zwischen 22.00 Uhr und 22.30 Uhr drei junge Männer im Bereich Jakobstraße / Josefstraße bemerkt? Das Trio dürfte sich gegebenenfalls für geparkte Autos interessiert haben. Nach Angaben des Verletzten soll es sich um etwa 25 – 30 Jahre alte Südländer mit schwarzen Haaren gehandelt haben. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 51 unter Tel: 0221 / 229-0 entgegen.
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Räuber gesucht
Der 24-Jährige stand auf der Vogelsanger Straße kurz vor der Inneren Kanalstraße auf dem Gehweg neben seinem Auto, als drei Männer auf ihn zukamen. Einer der Tatverdächtigen hielt seinem Opfer ein Klappmesser an den Bauch, der andere hielt es an der Schulter fest. Ein Dritter durchsuchte den Wagen und fand ein mobile Navigationsgerät und eine Digitalkamera, die er sofort an sich nahm. Anschließend rannten die drei Männer weg. Der Ausgeraubte konnte die Täter wie folgt beschreiben:
1. Täter – Cirka 170 bis 175 cm groß – Ende 20 Jahre – Südländisches Erscheinungsbild – Kurze, gelockte Haare – Kräftige Statur – Bekleidet mit einer dunklen Jeansjacke
2. Täter – cirka 190 cm groß – schlanke Statur – vermutlich Deutscher – bekleidet mit einer dunklen Jacke
3. Täter – relativ klein – südländisches Erscheinungsbild – Schnauzer und Kinnbart
Wer weitere Hinweise zu dem Raub geben kann, wird gebeten, sich mit dem Kriminalkommissariat 14 der Kölner Polizei unter der Telefonnummer 0221/229-0 in Verbindung zu setzen.
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Autoknacker am Aqualand gestellt
Auf frischer Tat gestellt haben Zivilfahnder der Kölner Polizei einen Autoknacker (34) am Donnerstag in Chorweiler. Gegen 17.40 Uhr hatte der 34-Jährige zwei Autofenster eingeschlagen und die Handschuhfächer durchwühlt. Die durch das erste Scheibenklirren aufmerksam gewordenen Beamten hatten daraufhin den Parkplatz am Schwimmbad "Aqualand" betreten. Dort stellten die Polizisten zunächst einen beschädigten, silbernen Audi fest. Unmittelbar danach sahen die Ermittler, wie der 34-Jährige mit einem roten Gegenstand das Beifahrerfenster eines weiteren Audi A 3 einschlug und sich in das Fahrzeug hineinbeugte. Das nächste auf dem Parkplatzgelände vernehmbare Geräusch war jedoch das Klicken der Handschellen. Bei der Durchsuchung des Festgenommenen fanden die Polizisten einen roten Nothammer. Beute hatte der 34-Jährige offenbar keine gemacht.
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Täter einschlägig bekannt
Der bei der Polizei hinreichend einschlägig bekannte Drogenabhängige wurde zum Polizeipräsidium gefahren. Hinsichtlich seines Drogenkonsums wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. In seiner Vernehmung gestand der Mann, die Fahrzeuge auf der Suche nach Navigationsgeräten aufgebrochen zu haben. Er sei diesmal jedoch nicht fündig geworden. Desweiteren räumte der 34-Jährige ein, vor wenigen Tagen auf dem gleichen Parkplatz weitere Autos geknackt und dort Navis entwendet zu haben. Heute wird der Festgenommene einem Haftrichter vorgeführt.
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