Auf der Stadtautobahn mehrfach überschlagen – Zeugen gesucht!
Köln (ots), 4.10.2007, 21:30 Uhr > "Gegen 15.30 Uhr wollte ich an der Auffahrt Polizeipräsidium in Kalk auf die Stadtautobahn Richtung Kreuz Ost einfahren. Da sah ich den grauen KIA regelrecht durch die Luft fliegen. Das Auto hat sich mehrfach überschlagen", so eine Zeugin (46) am Mittwochnachmittag (03. Oktober) gegenüber den alarmierten Beamten. Wie es zu dem Unfall gekommen war, konnte die Frau allerdings nicht sagen. 

Eine Erklärung hatte der Fahrer (22) des nach dem Unfall auf der Beifahrerseite liegen gebliebenen "Koreaners". Aufgrund nur leichter Verletzungen an Kopf und Arm hatte der 22-Jährige selbständig aus seinem zertrümmerten Fahrzeug klettern können. Gegenüber den Polizisten gab er an, die mittlere Fahrspur der Stadtautobahn in Richtung Osten befahren zu haben. In etwa auf Höhe der Ausfahrt Polizeipräsidium habe er rechts neben seinem Auto ein anderes Fahrzeug wahrgenommen. "Plötzlich brach mein Fahrzeugheck nach links aus. Vermutlich wurde ich von dem anderen Auto touchiert", so der KIA-Fahrer. Daraufhin habe er die Kontrolle über sein Auto verloren. Mindestens 50 Meter weit schleuderte und überschlug sich der Viertürer.

Mehrere Streifenwagen sicherten die Unfallstelle ab. Während der Unfallaufnahme musste die Fahrtrichtung Kreuz Köln Ost vorübergehend komplett gesperrt werden.

Der 22-Jährige wurde mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gefahren, von wo er nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden konnte. Sein total beschädigter KIA wurde sichergestellt. Die Polizei fragt: Wer hat den Unfall auf der Stadtautobahn beobachtet? Wer kann bestätigen, dass ein weiteres Auto beteiligt war? Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat 21 unter Tel.-Nr. 0221/229-0 entgegen.

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Zeugen nach vier Sexualdelikten in Sülz gesucht! Täter festgenommen
Köln (ots) – Mittwochnacht (03. Oktober) hat ein Jugendlicher (16) in Köln-Sülz vier Frauen (19, 23, 27, 33) angegriffen und versucht, sie zu vergewaltigen. Der 16-Jährige wurde festgenommen. Der Jugendliche verfolgte gegen 00.30 Uhr eine 27-jährige Frau, die sich auf dem Heimweg befand. In Höhe der Euskirchener Straße/Sülzgürtel packte er sie von hinten und drückte sie gegen einen parkenden PKW.  Als drei unbekannte jugendliche Zeugen auf der Mommsenstraße aus Richtung Zülpicher Straße auf die um Hilfe Rufende zukamen, ließ er von ihr ab und flüchtete in Richtung Sülzgürtel. 

Gegen 00.50 Uhr schlug der Täter in der Nonnenwerthstraße erneut zu. Hier griff er zunächst eine 19-Jährige an, die sich nach der Tat an zwei Zeuginnen (beide 26) wandte. Fünf Minuten später attackierte er eine 33-Jährige ebenfalls von hinten und riss sie zu Boden. Vermutlich ließ er aufgrund ihrer
heftigen Gegenwehr und Hilferufe von ihr ab. Bei seiner Flucht wurde er von einer der beiden Zeuginnen auf dem Fahrrad auf der Luxemburger Straße vergeblich verfolgt. Die Überfallene erlitt Verletzungen im Gesicht, an der Hand und den Beinen. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Am Zollstockgürtel/Bernkasteler Straße verfolgte der Angreifer gegen 01.10 Uhr eine vierte Frau (23). Er packte sie und drückte sie zu Boden. Durch ihre massive Gegenwehr gelang ihr die Flucht. Aufgrund der guten Personenbeschreibung konnte der Sexualstraftäter am Raderberggürtel/Brühler Straße von der Polizei festgenommen werden.

Dem alkoholisierten Jugendlichen wurde eine Blutprobe entnommen. Der dunkelhäutige Täter ist der Polizei bereits als Einbrecher bekannt.  In seiner Vernehmung gab er die Taten zu. Er wurde dem Haftrichter vorgeführt und ging am Mittwoch in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei schließt nicht aus, dass weitere Frauen von dem Tatverdächtigen angegriffen worden sind. Mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Die drei bislang unbekannten jugendlichen Zeugen von der Mommsenstraße werden ebenfalls dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 12 unter Tel: 0221 / 229-0 entgegen.

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In der eigenen Gaststätte randaliert  – Wirte-Paar rastet aus
Köln (ots) > Grundsätzlich gilt auch "der Kölner an sich" als so konditioniert, dass er sich redlich um einen Arbeitsplatz  bemüht. Und – so er in diesem Streben erfolgreich war – alles zu geben, um die solchermaßen gesicherte Einkommensquelle auch langfristig sprudeln zu lassen. Es gibt Ausnahmen. So hat ein Mülheimer Gastwirtspaar am Dienstagabend (02. Oktober) in seiner Kneipe an der Frankfurter Straße wirklich alles gegeben, um schnellstmöglich seine Konzession loszuwerden. 

Gegen 23.00 Uhr waren zunächst drei Mitarbeiter des Ordnungsamtes wegen einer Ruhestörung zu der Gaststätte gerufen worden. Einer der Ordnungshüter (51) forderte den Wirt (39) auf, die Musik leiser zu stellen, und bat um die Herausgabe der Konzession. Diese konnte der Gaststätteninhaber jedoch nicht vorweisen. Statt dessen schob der alkoholisierte 39-Jährige den Verdutzten zurück in Richtung des Eingangs. Dort packte der Jüngere den städtischen Mitarbeiter mit beiden Händen um den Hals. Der Angegriffene setzte daraufhin sein Reizstoffsprühgerät gegen den Tobenden ein und alarmierte die Polizei.

Einer der Gäste (41)solidarisierte sich lautstark mit seinem "Mundschenk" und bedrohte den Ordnungshüter: "Ich mache Dich fertig, ich mache Dich kalt!" Auch gegenüber den eintreffenden Polizisten nahm der Gast eine drohende Haltung ein. Zusätzlich heizte der 41-Jährige mit lauten Zwischenrufen die ohnehin aufgebrachte Stimmung weiter an. Beim Eintreffen des ersten Streifenwagens hielt der vom Reizgas getroffene Wirt sich krampfhaft an einer Mülltonne fest. Dabei stieß er Flüche in Richtung der Ordnungsamtsmitarbeiter aus. Plötzlich riss er einen Arm unkontrolliert hoch. Daraufhin sollte er von den
Polizisten gefesselt werden. Gegen die Fesselung sperrte er sich massiv und zerrte dann an der angelegten Handfessel. Erst nach dem Eintreffen weiterer Unterstützungskräfte konnte der 39-Jährige unter Kontrolle gebracht werden.

Als der 41-jährige Gast unvermittelt in Richtung des Wirts losstürmte, konnten die Beamten den Mann aufhalten und zu Boden bringen. Auch er sperrte sich vehement gegen seine Fesselung und trat unkontrolliert nach hinten aus. Drei Polizisten gelang es schließlich, den Mann gefesselt in einen Streifenwagen zu setzen. Zwischenzeitlich war die Ehefrau (36) des Gastwirts ihrerseits handgreiflich geworden. "Ihr könnt mich alle mal, ihr werdet noch sehen", so schrie sie den Uniformierten entgegen. Und an ihre umstehenden, lärmenden Gäste gewandt: "Ich hole den jetzt da weg von der Polizei!" Das versuchte sie dann auch, in die Tat umzusetzen. Drohend lief die 36-Jährige auf die Gruppe zu.

Als eine Beamtin der kräftigen Frau den Weg zu ihrem Ehemann verstellte, drohte die Wirtin: "Ich kann Dich auch umhauen!" Daraufhin riss die Alkoholisierte der Polizistin kräftig an den Haaren und trat sie mehrfach in den Bauchbereich. Mit vereinten Kräften musste somit auch diese in Rage Befindliche zu Boden gebracht werden. Noch während ihrer Fesselung versuchte die 36-Jährige mehrfach vergeblich, die Beamtin mit Kopfstössen zu treffen.

Das schlagkräftige Trio wurde zum Präsidium gefahren. Allen dreien wurden dort Blutproben entnommen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei dem Gastwirt einen Wert von 1,7 Promille. Die in Gewahrsam Genommenen wurden anschließend wieder entlassen. In die Gaststätte zurück konnten sie jedoch nicht: Die Kneipe war zwischenzeitlich seitens der Stadt Köln versiegelt worden. Selbst der Gastwirt darf das Lokal ohne vorherige Rücksprache mit der Stadt Köln nicht betreten.  Die Trinkfreudigen müssen sich nun wegen Widerstands, Körperverletzung, Bedrohung und versuchter Gefangenenbefreiung verantworten.

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Tschechischer "Abschlepper" verkehrsunsicher
Köln (ots) – Die Polizei legte einem tschechischen Unternehmen bei einer Kontrolle in Köln-Mülheim gleich zweimal am 01. und 02. Oktober die LKW still. Die betroffene Firma muss sich nun um geeignete und verkehrsgerechte Fahrzeuge bemühen, um beide sichergestellten LKW mit Anhänger nach Tschechien zu transportieren. Am Montag (01.Oktober) haben Beamte der Autobahnpolizei Köln bei einer Fahrzeugkontrolle auf dem Rastplatz Königsforst-Ost einen tschechischen LKW kontrolliert. Das LKW-Gespann fiel den Polizisten auf, weil am Anhänger augenscheinlich die Hinterachsfederung entferntworden war. Der TÜV stellte bei der anschließenden Vorführung die Verkehrsunsicherheit fest, so dass die Polizei dem Fahrer (21) die Weiterfahrt untersagte und das Gespann sicherstellte.

Die beiden Beamten, die erst tags zuvor den LKW stillgelegt hatten, staunten nicht schlecht, als sie am Dienstag bei dem Sicherstellungsunternehmen eintrafen und das "Gefährt" kontrollierten. Auch dieses Fahrzeug wies erhebliche technische Mängel auf, sodass noch einmal der TÜV hinzugezogen wurde. Dieser stellte die Verkehrsunsicherheit wegen defekter Bremsen, ausgeschlagener Lenkung und Achsen sowie Reifen ohne Profil fest. Die Polizisten untersagten den Mitarbeitern die Weiterfahrt und stellten den Tieflader sicher. Die betroffene Firma muss sich nun um geeignete und verkehrsgerechte Fahrzeuge bemühen, um beide sichergestellten LKW und Anhänger nach Tschechien zu transportieren. Die Beamten nahmen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 120,–Euro und fertigen eine Ordnungswidrigkeitenanzeige

[ag; Quelle: ots]