Köln | Mit einem Aktionstag am Dienstag, 22. August, zur Verhinderung von Diebstählen aus Handwerker-Fahrzeugen reagiert die Polizei Köln gemeinsam mit der Handwerkskammer zu Köln auf die in den letzten Monaten stark gestiegenen Fallzahlen.
Bis zum Stichtag, den 31. Juli, registrierte die Polizei über 1000 Straftaten in diesem Deliktsfeld registriert. Somit ist die Anzahl der angezeigten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr bereits jetzt erreicht und hat sich damit zum Gesamtjahr 2021 annähernd verdoppelt.
Immer wieder werden Transportfahrzeuge – häufig im Bereich der Türen – aufgebrochen und hochwertige Werkzeuge gestohlen. Das hat massive Beschädigungen und wirtschaftliche Einbußen zur Folge – denn viele Betriebe können ihre Handwerksleistungen nicht mehr ausführen, wenn die Spezialwerkzeuge entwendet und die Kleintransporter nicht mehr fahrtüchtig sind. „Wir haben Verständnis dafür das die zunehmende Anzahl an Einbrüchen in Handwerkerautos eine große Belastung für die Betriebe und ihre Mitarbeiter darstellt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, sensibilisieren wir die Betroffenen dafür den Schutz ihrer Fahr- und Werkzeuge zu verbessern, damit es potentiellen Einbrechern so schwer wie möglich gemacht und ein Diebstahl verhindert wird. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Mitarbeitern und Polizei kann dem wachsenden Phänomen entgegengewirkt und das Risiko von Einbrüchen reduziert werden,“ betont Stefan Mitschke, der stellvertretende Leiter der zuständigen Kriminalinspektion 6, zu dessen Aufgabenbereich unter anderem auch die Kriminalprävention zählt.
Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, ergänzt: „Diebstähle aus Firmenfahrzeugen sind ein großes Problem. Zu dem Schaden an Fahrzeugen und dem Verlust an Werkzeugen kommt hinzu, dass Aufträge nicht wie geplant ausgeführt werden können. Das hat Auswirkungen auf die Unternehmen und die Kundinnen und Kunden. Umso wichtiger ist der Austausch mit der Polizei und die professionelle Beratung. Wir hoffen, damit die Zahl derartiger Taten zukünftig durch geeignete Vorsorge minimieren zu können.“
rs