Senior sticht auf Mann ein
Köln (ots) – Wohin familiäre Auseinandersetzungen führen können, zeigt der Fall eines 77 Jahre alten Kölners von Donnerstagabend (19. Juni). Im Streit verletzte er den Freund seiner Tochter (49) mit einem Messer, und leistete Widerstand gegenüber den Polizisten. Zu guter Letzt musste er sich noch von seinen in der Wohnung gelagerten Schusswaffen trennen. Wie so oft ist die Ursache eines Streites für die eingesetzten Polizisten zunächst unbedeutend. Dies gilt insbesondere dann, wenn eine der gegnerischen Parteien "härtere Geschütze" auffährt und Dinge tut, die das Strafgesetzbuch unter Strafe stellt. So auch in diesem Fall. Ungeachtet der familiären Hintergründe nahm die Polizei gegen 17.30 Uhr Notiz von dem Streit, nachdem der 77-Jährige aus der Achterstraße den 49 Jahre alten Freund seiner Tochter mit einem Messer im Gesicht verletzt hatte. Der 49-Jährige hatte das Türschloss des Hauses in der Achterstraße austauschen wollen. Zuviel des Guten – das Haus hatte zuvor einmal dem älteren Herrn gehört.

Mit dem Messer am Hals hatte sich der 49-Jährige von dem neuen Türschloss getrennt und die weitere Regelung der "Angelegenheit" den alarmierten Polizisten überlassen. Als die Beamten den 77-Jährigen letztlich vor seiner Wohnung ergriffen, zeigte sich, dass der Mann – wie auch von dem Verletzten beschrieben – durchaus aggressionsbereit war. Einem gezielten Tritt des rüstigen Rentners konnte einer der Polizisten rechtzeitig ausweichen – stattdessen ging ein Blumentopf zu Bruch. Den Hinweis, dass der alte Mann Waffen in seiner Wohnung habe, fanden die Beamten bestätigt. Kurz- und Langwaffen sowie diverse Munition lagen mehr oder weniger ungesichert in der Wohnung herum. Die Polizei prüft nun, ob dem 77-Jährigen die waffenrechtlichen Erlaubnisse entzogen werden. Darüber hinaus leiteten die Polizisten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein. 

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Taxi im Schaufenster
Köln (ots) – Einen unfreiwilligen Parkplatz hat ein Taxifahrer (44) in Köln-Sülz am frühen Freitagmorgen (20. Juni) in einem Bettengeschäft gefunden. Der 44-Jährige befuhr gegen 06:45 Uhr die Luxemburger Straße stadtauswärts und übersah vermutlich die rote Ampel an der Greinstraße. Sein Mercedes überquerte die Kreuzung und prallte seitlich gegen einen entgegenkommenden Opel. Dessen Fahrer (57) wollte gerade bei Grünlicht wenden. Durch die Kollision geriet das Taxi nach rechts von der Fahrbahn ab und riss ein Verkehrsschild mit. Der Wagen fuhr dann über den Gehweg und durchbrach die Schaufensterscheibe des Bettengeschäfts. Umherfliegende Glassplitter und Trümmerteile des Autos beschädigten vier geparkte Fahrzeuge. Bevor das Taxi aus der Auslage geschleppt werden konnte, musste die Feuerwehr das Verkehrsschild zerlegen und unter dem Fahrzeug hervorziehen. Es entstand erheblicher Sachschaden, zum Glück wurde aber niemand verletzt.

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600 Navigationsgeräte weg
Köln (ots) – In der Nacht zu Donnerstag haben Unbekannte in Köln-Lindweiler beim Einbruch in eine Lagerhalle etwa 600 Navigationsgeräte erbeutet. In der Zeit zwischen 20:00 und 08:00 Uhr hebelten die Einbrecher ein Fenster auf und drangen in das Firmengebäude am Pescher Weg ein. Im Innern verschafften sie sich ebenfalls gewaltsam Zutritt zu den verschiedenen Räumen. Die Täter öffneten zahlreiche Warenkartons, bis sie das Gesuchte fanden. Scheinbar hatten sie es gezielt auf die Navigationsgeräte abgesehen. Es ist davon auszugehen, dass die Unbekannten ihre Beute mit einem mindestens kombigroßen Wagen abtransportierten. Einen Teil der Kartons ließen sie wild verstreut vor dem Eingang zurück. Die Polizei bitte nun, Beobachtungen und sonstige Hinweise zur Tat oder den Tätern dem Kriminalkommissariat 71 unter 0221/229-0 mitzuteilen.

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[nh]