Köln | „Teerkolonnen“ reisen durchs Land und bieten ihre Dienste an. Die Polizei Köln warnt ausdrücklich vor dieser Betrugs-Masche.

Die nach Angaben der Polizei zumeist irischen oder britischen Arbeiter werben damit, günstig eine Fläche zu teeren – und weisen als „Fachmänner“ beispielsweise auf Mängel an der geteerten Auffahrt hin. Sie locken mit günstigen Angeboten, haben „zufällig“ noch Teer übrig, der besonders preisgünstig verarbeitet werden kann. Das Ergebnis: die Arbeiten werden zwar durchgeführt, aber entweder ist die Qualität minderwertig oder der Preis exorbitant hoch.

Oft sind sie laut Polizei Köln in einer Gruppe von fünf bis sechs Männern unterwegs, mit Baumaschinen und Baufahrzeugen, immer mit ausländischen Autokennzeichen.

Die Polizei weist darauf hin, dass es sich bei diesen Arbeiten um Schwarzarbeit handeln könnte. Auch die Auftraggeber können sich strafbar machen.
Die Polizei rät:
   – Seien Sie bei Haustürgeschäften grundsätzlich skeptisch und
     aufmerksam.
   – Verträge über umfangreiche Handwerksarbeit an Haus und Wohnung
     schließen Sie am besten nur nach entsprechender Eigeninitiative,
     niemals an der Haustür ab. Suchen Sie Kontakt zu möglichst
     ortsansässigen, alt eingesessenen oder Ihnen bekannten Firmen.
     Holen Sie sich zuvor Vergleichsangebote ein.
   – Befragen Sie bei günstigen Angeboten fremder Firmen die
     Handwerkskammern, Innungen oder die Verbraucherzentrale. Nutzen
     Sie auch das Internet!
   – Überprüfen Sie im Zweifel bei Gewerbeaufsichtsämtern oder der
     Handwerkskammer,  ob der Betrieb überhaupt existent ist!
   – Zahlen Sie nicht sofort, bestehen Sie auf das Erstellen einer
     Rechnung!
   – Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnungen und Häuser. Lassen
     Sie die Mitarbeiter nicht unbeobachtet. Ziehen Sie Ihre Nachbarn
     zu den Verhandlungen hinzu.

Sollten Ihnen solche Arbeiten angeboten werden oder sie solche „Arbeiter“ beobachten, wählen Sie umgehend den Polizei-Notruf 110.

Autor: dd, ots
Foto: Symbolfoto