Helena Dalli, EU-Kommissarin für Gleichstellung und Bürgermeister Dr. Ralph Elster. Foto: Europäische Kommission

Brüssel / Köln | ots | Der von der Europäischen Kommission verliehene Preis „Europäische Hauptstädte der Vielfalt und Integration“ (European Capitals of Inclusion and Diversity) geht in diesem Jahr an die Stadt Köln. Sie setzte sich als 1. Gewinnerin unter mehr als 80 europäischen Bewerberstädten durch. In der Kategorie „Kommune mit mehr als 50.000 Einwohner*innen“ zählen neben Köln auch die Städte Barcelona und Göteborg zu den ausgezeichneten Gewinnerinnen, deren besonderes Engagement zur Stärkung einer integrativen und vielfältigen europäischen Stadtgesellschaft gewürdigt wird.

Bürgermeister Dr. Ralph Elster nahm in Vertretung für die Stadt Köln die Auszeichnung in Brüssel von Helena Dalli, EU-Kommissarin für Gleichstellung, entgegen. Mit der Einrichtung eines Amtes für Integration und Vielfalt und zielgruppenspezifischen Gremien und Handlungskonzepten, die partizipativ erarbeitet wurden, stärkt die Stadt Köln die politische Selbstbestimmung im Leben von Menschen oder Gemeinschaften (Empowerment) durch entsprechende Strategien und Maßnahmen. Die Stadt hat Vielfalt zu einem zentralen Thema gemacht, das sich in vielen Grundlagenpapieren und Konzepten wiederfindet. Dieser Ansatz wird mit dem Preis als europaweit einzigartig ausgezeichnet.

Stadt Köln fördert Bildungs- und Sensibilisierungsangebote

Die Stadt Köln fördert Bildungs- und Sensibilisierungsangebote im Bereich Antidiskriminierung und schafft oder unterstützt kommunale Antidiskriminierungsstrukturen. Dabei trägt sie durch ihre nationale und internationale Netzwerkarbeit dazu bei, ihren intersektionalen und menschenrechtsorientierten Ansatz über die Stadtgrenzen hinaus zu verbreiten.

„Oberbürgermeisterin der ersten Europäischen ‚Hauptstadt für Integration und Vielfalt‘ zu sein, macht mich sehr stolz“, sagt Oberbürgermeisterin Henriette Reker. „Es zeigt, dass sich ein Vorangehen auszahlt und die Stadt Köln hier auf dem richtigen Weg ist. Köln will auch in Zukunft als gutes Beispiel dienen“, unterstreicht sie und erklärt: „Dazu werden wir die Strukturen und die Netzwerkarbeit weiter stärken.“ Reker betont: „Mein Dank gilt insbesondere den zahlreichen engagierten Kölner*innen, die sich jeden Tag für Vielfalt und gegen Diskriminierung und für Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und gegen deren Ausgrenzung einsetzen.“