Seit 10 Jahren wird alle zwei Jahre der „Eine-Welt-Filmpreis“ verliehen. Er fördert Spannende, aufwühlende aber auch berührende Geschichten, die für auf  für die Probleme in Ländern des Südens sensibilisieren, und zudem Ansätze zur Veränderung aufzeigen und einen Perspektivwechsel ermöglichen. Aus den rund 130 Beiträgen, die aus aller Welt eingereicht wurden, stachen die Filme „Shosholoza Express“ von Beatrice Möller und „Dirty Paradise“ von Daniel Schweizer hervor, die sich dieses Jahr den ersten Rang des Wettebewerbs teilen. Die beiden Filmemacher erhalten  je 4.000 Euro. Susanne Jägers Werk „Das Dschungelradio“ belegte den dritten Platz und ein Preisgeld von 1.000 Euro.

„Es ist wichtig, dass es Medien gibt, die das Leben und die Verhältnisse in den Ländern des Südens möglichst authentisch zeigen, mit all seinen Facetten, ohne die häufig anzutreffende Schwarz-Weiß-Malerei: hier der reiche Norden, dort der unterentwickelte Süden“, erklärte die Medienministerin Dr. Angelica Schwall-Düren während einer Feierstunde im Kölner MediaPark. Mit dem bundesweit einmaligen Filmpreis würdigt die nordrhein-westfälische Landesregierung die Arbeit von Regisseuren und Filmschaffenden, die sich den Themen der Globalisierung, Entwicklungszusammenarbeit und Eine-Welt-Politik widmen.

Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgte durch eine unabhängige Jury, die vom "Fernsehworkshop Entwicklungspolitik" berufen wurde. Er ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem Film- und Fernsehbereich.

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