Köln | Die Verantwortlichen der „Langen Nacht der Kölner Museen“ stellten heute im Kölnischen Stadtmuseum das diesjährige Veranstaltungsprogramm vor. Unter dem Motto „Mehr Sehen. Mehr hören. Mehr entdecken!“ sollen die Besucher am 3. November neue Perspektiven auf Altbekanntes erhalten. Sieben neue Stationen sind gegenüber dem Vorjahr hinzugekommen.

Von 19.00 Uhr bis 3.00 Uhr warten 45 Stationen auf die Besucher. Darunter befinden sich 31 Sonderausstellungen. Den Besuchern werden zwischen den einzelnen Stationen kostenlose Shuttle-Busse zur Verfügung stehen, die vom Neumarkt aus fünf verschiedene Routen befahren. An ausgewählten Punkten werden Routenwechsel möglich sein, wodurch den Besuchern maximale Mobilität ermöglicht werden soll.

Fachleute stehen bereit

Neben den Führungen, die zwischen 20 und 60 Minuten dauern, werden an den einzelnen Stationen Fachleute bereitstehen, die Interessierten Auskunft geben können. So soll es möglich sein, die Ausstellungen auch „schlendernd“ zu besichtigen, ohne sich einer Führung anschließen zu müssen. Zudem werden Gebärdendolmetscher zusammen mit den Guides im Einsatz sein.

Unter den sieben neuen Stationen befindet sich unter anderem Kölns ältestes Künstlerlokal, die „Kleine Glocke“, in dem die „Kölner Progressiven“, eine links-radikale Künstlergruppierung aus den 20er-Jahren, ihre Spuren hinterlassen haben. Außerdem wird es in diesem Jahr möglich sein, den Fernwärmetunnel der RheinEnergie unter der Flusssohle des Rheins zu erkunden.

Umfangreiches Rahmenprogramm

Begleitet wird die Lange Nacht der Kölner Museen von einem umfangreichen Rahmenprogramm, darunter auch Live-Acts. So spielt um Mitternacht etwa die Düsseldorfer Elektro-Band „Kreidler“ im Museum Ludwig, die einige Lieder ausschließlich auf iPhones und iPads spielen wird. Zudem ist um 20.00 Uhr die Schauspielerin Corinna Harfouch im Wallraff-Richartz-Museum zu Gast, wo sie Werke der Dichterin Else Lasker-Schüler vortragen wird.

Die Kölner Seilbahn wird ebenfalls bis spät in die Nacht im Einsatz sein. Mit 2.000 Fahrten während der „Langen Nacht“ im letzten Jahr ist die Kölner Seilbahn bei den Besuchern äußerst beliebt, so Urban Armborst, Projektleiter der Langen Nacht. Inhaber eines Lange-Nacht-Tickets erhalten Ermäßigung.

Ab 3.00 Uhr nachts lädt das Museum Ludwig zur Aftershowparty mit „DJ Fangkiebassbeton“ und „DJ Soleil“.

Den Zeitpunkt der „Langen Museumsnacht“ im Herbst begründete Projektleiter Armborst mit der Tatsache, dass im Herbst die Ausstellungsdichte in den Museen am größten sei.

Infobox:

„Die Lange Nacht der Kölner Museen“

03. November 2012

19 bis 3 Uhr

16 € ohne VRS, 17,50 inklusive Fahrausweis im VRS

Tickets im VVK bei allen teilnehmenden Stationen

Autor: Christian Bauer
Foto: Dr. Mario Kamp nach der Vorstellung des aktuellen Programms