Das Landgericht Köln. Foto: Bopp

Köln | Empfindlicher Bestechungs-Skandal bei der Stadt Köln.

Die Sache liegt fast sechs Jahre zurück. Der Verdacht der Staatsanwaltschaft: Ein technischer Angestellter des Bauaufsichtsamtes soll im August 2017 von drei Männern für den Erhalt einer Baugenehmigung für den Betrieb von Wettbüros „geschmiert“ worden sein. Die angebliche Summe liegt im niederen fünfstelligen Bereich.

Revision beantragt – Sprecherin vom Kölner Landgericht nimmt Stellung

Unbestätigten Gerüchten zufolge sollen die Ermittler den beschuldigten Männern durch Handyüberwachung nach vorherigen Verdachtsmomenten auf die Schliche gekommen sein.

Bestechung in Deutschland ist ein zunehmendes Problem: Das Bundeskriminalamt verzeichnet einen Anstieg der Delikte. Korruption ist als Straftat nach § 331ff. StGB mit bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe, in besonders schweren Fällen sogar mit bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe bedroht.

Die Urteile sind inzwischen gefällt. „Das Verfahren begann am 16.09.2022 mit drei Angeklagten und endete durch Urteilsverkündung am 28.03.2023. Die Verurteilung beruht bei allen drei Angeklagten auf Bewährungsstrafen. Revision wurde am 03.04.2023 eingelegt“, so eine Sprecherin des Landgerichts gegenüber report-K..