Laut Statistik der Krankenkassen ist die Depression die dritthäufigste Krankheitsdiagnose in Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erkranken 15 Prozent der Frauen und 8 Prozent der Männer in Deutschland innerhalb eines Jahres an einer Depression. Der Bericht untersuchte nun die mehr als 30-jährige Entwicklung der psychatrischen Versorgung. Ziel sei es inzwischen, dass psychisch kranke Kölner möglichst in der Nähe ihrer Wohnung ein Informations-, Beratungs- und Hilfesystem finden. Das sei in Köln in den medizinischen Bereichen mit niedergelassenen Fachärzten und den Psychiatrischen Krankenhäusern mit ihren Außenstellen wie auch den psychosozialen Bereich mit Kontaktstellen, Tagesstätten, Pflege – und Beschäftigungsmöglichkeiten schon gut. „Entwicklungsbedarf besteht noch im Bereich junger psychisch kranker Menschen und – das ist ein Dauerthema – bei der Schaffung von mehr Wohnangeboten und Arbeitsstellen“, sagte Gesundheitsdezernentin Henriette Reker.

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