Köln | Der 54-Jährige Rainer Straub ist neuer Leiter der Kölner Bauaufsichtsbehörde. In einem internen und externen Ausschreibungsverfahren konnte er sich gegen die bundesweite Konkurrenz durchsetzen.

Zu Rainer Straub

Der gebürtige Kölner studierte Architektur an der RWTH Aachen. Schon während des Studiums und auch danach arbeitete er zunächst in verschiedenen Architekturbüros, bevor sich der Diplom-Ingenieur 1989 zu einer Referendarsausbildung beim NRW-Ministerium für Städtebau, Wohnen und Verkehr entschloss. Nach Bestehen der Großen Staatsprüfung begann er 1991 seine Tätigkeit als Architekt im Hochbauamt der Stadt Köln. Ein Jahr später wechselte Rainer Straub in die städtische Bauaufsichtsbehörde und leitete dort die Genehmigungsverfahren für mehrere Stadtbezirke. 2004 übernahm er im Rechnungsprüfungsamt der Stadt Köln die Leitung der Technischen Abteilung und damit die Prüfung städtischer Planungs- und Baumaßnahmen auf Wirtschaftlichkeit, Effizienz und vergabe- und vertragsrechtliche Konformität. Im Mai 2016 kehrte Rainer Straub als Abteilungsleiter und stellvertretender Amtsleiter in die Bauaufsichtsbehörde zurück.

Vorrangige Aufgabenfelder

Als vorrangige Aufgabe siehe der leitende Stadtbaudirektor die nachhaltige Unterstützung des städtischen Reformprozesses. Er habe nach seiner Rückkehr in die Bauaufsichtsbehörde bei den rund 170 Mitarbeitern trotz großer Belastung eine hohe Motivation erkannt, erklärt Straub. Und er sei froh, dass sich die Bauaufsicht nach einer Zeit des Personalabbaus seit einigen Jahren auch wieder verstärken könne. Beides mache ihn auch zuversichtlich, dass Rückstände im Genehmigungs- und im ordnungsbehördlichen Bereich aufgeholt sowie Verfahrenslaufzeiten verkürzt werden könnten. Die Forderung nach schnelleren Verfahren und der Anspruch auf ein großzügiges formelles Handling stünden vom Grundsatz her allerdings in einem Zielkonflikt. Zunächst habe es der Antragsteller selbst in der Hand, durch eine qualifizierte und umsichtige Vorbereitung des Antrags positiv Einfluss auf das Verfahren zu nehmen. Seitens der Stadt sei das Bemühen um eine gute Kommunikation zwischen der Bauaufsicht und dem Antragsteller von großer Bedeutung. Oft könne bereits ein kurzer Hinweis zu erfolgten oder beabsichtigten Verfahrensschritten Unsicherheiten und verärgerte Nachfragen vermeiden helfen. Die Verwaltung sei mehr denn je gefragt, in angemessener Zeit nicht nur fachbezogene Schwierigkeiten zu benennen, sondern nach Möglichkeit verständliche und umsetzbare Lösungsansätze aufzuzeigen.

Autor: ib | Q.: Stadt Köln