Symbolbild

Köln | Bis 2035 soll die Stadtverwaltung Köln klimaneutral regieren. Das ist ein Beschluss des Rates aus dem Jahr 2021, der durch einen Handlungsrahmen im Dezember 2022 vom höchsten politischen Gremium der Stadt flankiert wurde. Jetzt will das Ratsbündnis aus Grünen, CDU und Volt unter anderem wissen, ob die Stadtverwaltung den Treibhausgas-Fußabdruck ihrer IT bereits misst.

Der Begriff Klimaneutral ist nicht geschützt. Das Europäische Parlament definiert ihn so: „Klimaneutralität bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen Kohlenstoffemissionen und der Aufnahme von Kohlenstoff aus der Atmosphäre in Kohlenstoffsenken herzustellen. Um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen alle Treibhausgasemissionen weltweit durch Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden.“

Im Rahmen der Anfrage zur Stadt-IT schreibt das Ratsbündnis: „Ein wichtiger Schritt zur Klimaneutralität, insbesondere um geeignete Maßnahmen zur Reduktion ermitteln zu können, ist die Kenntnis, wie und wo der Energieverbrauch entsteht.“ Hier stellt sich die Frage, warum das Ratsbündnis seine Anfrage auf die IT der Stadtverwaltung beschränkt und nicht generell alle Bereiche abfragt?

Mit ihrer aktuellen Anfrage wollen Grüne, CDU und Volt wissen, wie hoch der Carbon Footprint bei stadtinternen IT-gestützten Verfahren als auch bei elektronischen Dienstleistungen für externe Dritte ist. Neben der Frage, ob die Stadtverwaltung schon misst, will das Ratsbündnis zudem wissen nach welchen Standards gemessen werde.

Auf die Antworten der Stadtverwaltung müssen die Ratspolitiker:innen noch warten.

ag