1.100 angehende Lehrkräfet können am 1. November 2011 ihr Vorbereitungsjahr beginnen. Im Zuge der nordrhein-westfälischen Lehrerausbildungsreform wird der Vorbereitungsdienst zum kommenden Einstellungstermin modernisiert und auf 18 Monate konzentriert. Starttermine werden in Zukunft immer der 1. Mai und der 1. November eines Jahres sein – bisher waren es der 1. Februar und ein weiterer beweglicher Termin zum Schuljahresbeginn. Der neue Vorbereitungsdienst soll durch ein neues und landesweit verbindliches Kerncurriculum die Vergleichbarkeit und die Qualität der Lehrerausbildung gewährleisten. Es deckt die folgenden sechs wichtigen schulischen Handlungsfelder eines Lehrers ab:

  • Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen.
  • Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen.
  • Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen.
  • Schülerinnen, Schüler und Eltern beraten.
  • Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen.
  • Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten.

Ergänzt wird der neue Vorbereitungsdienst durch eine Beratung, die auf die eigene Person bezogen ist. Diese Beartungen fließen jedoch nicht mit in die Benotung ein und wird nicht vom potentiellen Prüfer durchgeführt. So sollen Referendare in ihrer Lehrerpersönlichkeit gefördert werden. Auch die zweiet Staatsprüfung selbst wurde geändert. Sie umfasst nun zwei Langzeitbeurteilungen sowie zwei unterrichtspraktischen Prüfungen mit gesondert bewerteten schriftlichen Vorbereitungen und einem Kolloquium am Prüfungstag. Eine schriftliche Hausarbeit muss nicht mehr geschrieben werden.

[cs]