Das Pressefoto der Bundespolizei zeigt die Beschädigungen an der Frontscheibe des RB 24 durch die mutmasslichen Steinwürfe am 18. Januar 2022.

Köln | Es ist Dienstagabend gegen 18 Uhr als drei Gegenstände die Frontscheibe einer Regionalbahn zwischen Köln-Süd und Hürth-Kalscheuren treffen. Der Lokführer leitete eine Schnellbremsung ein. Verletzt wurde niemand.

Die Regionalbahn 24 Köln Messe/Deutz – Euskirchen fuhr zu diesem Zeitpunkt rund 120 km/h. Mehrere Unbekannte sollen die RB 24 mit Gegenständen – mutmasslich Steinen – beworfen haben. Der 38-jährige Zugführer erschrak durch den lauten Knall und nahm drei Einschläge in der Frontscheibe wahr. Trotz Schnellbremsung wurde niemand der rund 100 Fahrgäste verletzt. Sie konnten am Bahnhof Hürth-Kalscheuren in einen Ersatzzug umsteigen.

Der Zug wurde sichergestellt und im Bahnhof Deutzer Feld kriminaltechnisch untersucht. Die Beamten nahmen die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr auf. Die Suche nach Tätern verlief bislang erfolglos. Jetzt sucht die Bundespolizei Zeug*innen. Diese können sich unter 0800/6 888 000 melden.