Köln | Am Sonntagnachmittag mussten die Regionalligavolleyballerinnen des FCJ Köln erneut eine herbe Heimspielniederlage hinnehmen. Mit einem klaren 0:3 (22:25 21:25 17:25) kamen sie gegen die selbstbewusst aufspielenden Gäste des Detmolder TV, die in der vergangenen Saison noch mit zwei deutlichen Siegen vom FCJ Köln in die Schranken gewiesen werden konnten, regelrecht unter die Räder. Mit 2 von 9 möglichen Punkten aus den ersten drei Spieltagen und einem vorerst vorletzten Tabellenplatz steht für die Domstädterinnen alles andere als ein Einstand nach Maß zu Buche.

Von Beginn an schlecht aufgestellt

Bereits der Spielbeginn war wegweisend: schon bei den ersten Ballwechseln bestraften die Schiedsrichter einen Aufstellungsfehler der Kölnerinnen, weitere Einzelfehler und Abspracheprobleme bescherten dem Gegner einen bequemen Vorsprung ohne größeren Aufwand. Mit der Einwechslung der angeschlagenen Ex-Kapitänin Nina Rieger zur Satzmitte konnte das Spiel zwar stabilisiert, aber die Versäumnisse aus der Anfangsphase des Satzes nicht mehr wettgemacht werden. Ein ähnliches Bild lieferten die Sätze zwei und drei: Köln verschlief jeweils den Satzanfang vollständig und lief dem entstandenen Rückstand dann vergeblich hinterher. Viel zu viele Aufschlagfehler und eine geringe Anzahl an direkten Angriffspunkten, die auch auf die sehr starke Blockarbeit der Detmolderinnen zurückzuführen war, taten ihr Übriges. Die verdiente Niederlage konnten auch einzelne Lichtblicke, wie die herausragende Abwehrarbeit von Libera Lina Adams, nicht mehr abwenden. Bereits während des Spiels haderte Nina Rieger mit der Ausstrahlung ihres Teams: „Unser Problem heute lag ganz klar auch in mangelnder Präsenz und negativer Körpersprache auf dem Feld, gerade in schwierigen Phasen. Das hatten wir uns eigentlich anders vorgenommen.“

Form noch nicht gefunden

So läuft der FCJ Köln weiterhin seiner Form der vergangenen Spielzeit hinterher und auch Trainer Florian Hannich sieht Handlungsbedarf: „Uns kommen die drei Wochen spielfreie Zeit sowie ein länger geplantes Trainingslager natürlich gerade recht. So können wir in aller Ruhe Ursachenforschung betreiben und die Frage beantworten, warum wir uns so schwer damit tun, bereits zum Satzbeginn hellwach auf dem Feld zu stehen. Vor allem Hinblick auf unser nächstes Auswärtsspiel gegen die SG FdG Herne muss der Schalter diesbezüglich umgelegt sein.“

Autor: ag, | Q.+ F.:: FCJ Köln
Foto: Trotz sehenwerter Aktionen, hier Kirsten Tälkers mit Mittelangreiferin Lena Fenten (Nr. 4), lief in der Abstimmung von Zuspiel und Angriff noch nicht alles rund beim FCJ Köln