Köln, 13.9.2007, 16:25 Uhr > Heute hat der regionale Energieversorger bekannt gegeben, dass man sich verstärkt Klimaschutzzielen verpflichtet fühlt und  mit einem Programm "Energie & Klima 2020" einen Beitrag zu Klimaschutz und Energieeinsparung leisten will. Dazu will man in den nächsten Jahren 25 Millionen Euro in der Region Köln investieren. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt 100.000 bis 150.000 Tonnen Kohlendioxid einzusparen. Geschehen soll dies mit drei Massnahmen, dem Ausbau der Leitungsenergie Fernwärme, dem Aufbau der Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen und der Steigerung der Energieeffizienz im Unternehmen und bei den Kunden.

„Wir sehen uns in einer gemeinsamen Verantwortung als kommunaler Energieversorger in der Region, der für seine Bürgerinnen und Bürger da ist. Deswegen wollen wir einen weiteren Beitrag zum Energiesparen leisten“, sagte Dr. Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie, zu den Motiven seines Unternehmens. In den vergangenen Jahren habe die RheinEnergie, nach eigenen Angaben durch Investitionen und entsprechende Projekte bereits dafür gesorgt, dass dauerhaft mehr als 750.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr gegenüber dem Bundesdurchschnitt eingespart wurden. Dies sei insbesondere durch konsequenten Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung (Strom und Wärme entstehen gemeinsam aus einem Brennstoff) und Ausbau der Leitungsenergien geschehen.

Ein neues Ökostromangebot mit attraktiven Konditionen zusätzlich zum bestehenden „energreen“-Angebot will die RheinEnergie noch im Spätherbst auf den Markt bringen. Weitere Bausteine des Effizienzprogramms sind sogenannte Nahwärmelösungen, bei denen die RheinEnergie für Investoren Planung, Bau und Betrieb von gekoppelten Kraft-/Wärmeanlagen übernehmen will. Bei diesen Nahwärmeprojekten wird die RheinEnergie verstärkt Lösungen mit Nutzung von Erdwärme und Sonnenwärme anbieten. „Auch der Ausbau Erneuerbarer Energie steht auf unserer Agenda“, so Witschen weiter. „Wir planen den Bau von Biogasanlagen in unserem Versorgungsgebiet. Dabei streben wir bis 2010 eine Gesamtleistung von rund sechs Megawatt an. Allerdings ist die Standortsuche in einem so dicht besiedelten Gebiet wie der Kölner Region nicht ganz einfach.“ Ein weiteres Feld sei die Beschaffung von Bioerdgas für bestehende Anlagen. Dies ist neutral in Bezug auf Kohlendioxid und kann kleinere Energieanlagen der RheinEnergie versorgen. Außerdem stellt die RheinEnergie einen „Energie-Innovationsfonds“ bereit, aus dem in den kommenden fünf Jahren insgesamt fünf Millionen Euro für Pilotprojekte und besonders beispielhafte Vorhaben zum Thema Energiesparen ausgeschüttet werden sollen. Über die Verwendung dieses Geldes soll ein „Energie-Innovationsrat“ mitentscheiden, der sich aus wichtigen Kompetenz- und  Verantwortungsträgern in der Stadt Köln zusammensetzen soll.

[ag; Quelle: RheinEnergie]