Die Rheinische Stiftung für Bildung lobt den Bildungspreis „Rheinischer Bildungsplatz“ aus.

Köln | Die Rheinische Stiftung für Bildung lobt zum vierten Mal den mit 5.000 Euro dotierten Bildungspreis „Rheinischer Bildungsplatz“, kurz „RheBi“ genannt, aus. Teilnehmen können vom 1. August bis 23. September 2022 gemeinnützige Bildungsinitiativen aus Köln und Region, mit Projekten, die die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen mit dem Ziel zur Teilnahme und Teilhabe von Menschen an der Gesellschaft und Berufstätigkeit fördern.

Basiskompetenzen und Grundbildung sind das unentbehrliche Fundament für jeden weiteren Bildungserfolg und der Schlüssel zur lebenslangen Teilhabe und Teilnahme an der Gesellschaft sowohl im privaten Umfeld als auch im beruflichen Alltag.

RheBi: Gemeinnützige Organisationen können teilnehmen

Am RheBi teilnehmen können gemeinnützige Organisationen, bei denen der Aspekt der Vermittlung von Basiskompetenzen und Grundbildung im Vordergrund steht und die grundlegende Kompetenzen wie das Lesen, Schreiben, Rechnen vermitteln und fördern. Der Rheinische Bildungsplatz wird seit 2019 jährlich vergeben. Teilnehmen können gemeinnützige Bildungsinitiativen aus Köln und der Kölner Region.

Dabei sind auch ausdrücklich solche Projekte angesprochen, die speziell auf benachteiligte Mitmenschen ausgerichtet sind: Vorhaben, die sich zum Beispiel an Hörgeschädigte oder Blinde und/oder Menschen mit besonderem Förderbedarf richten sowie Hilfsangebote für Menschen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) und/oder Dyskalkulie (Rechenschwäche) anbieten.

Projekte können sich an alle Altersgruppen richten

Die Projekte können sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene aller Altersgruppen richten. Teilnehmen können kleinere, regionale, noch wenig bekannte gemeinnützige Initiativen, die über ein geringes Budget verfügen.

Zum aktuellen Hintergrund erklärt Barbara Bähr, Projektleiterin der Förderabteilung der Rheinischen Stiftung für Bildung: „Die diesjährige Bewerbungsthematik des Rheinischen Bildungsplatzes scheint aktueller denn je, denn eine von der Kultusministerkonferenz (KMK) kürzlich vorgestellte Studie* zeigt, dass Grundschulkinder immer schlechter lesen, rechnen und schreiben als Gleichaltrige vor zehn Jahren.“

Barbara Bähr, Projektleiterin der Förderabteilung der Rheinischen Stiftung für Bildung hofft auf viele Bewerbungen.

Bähr führt weiter aus: „Dass Kinder in der vierten Klasse signifikant schlechtere Basiskompetenzen aufweisen, ist nicht nur auf die Einschränkungen während der Corona-Krise zurückzuführen, denn auch schon bei Erhebungen in den Vorjahren gab es diesen negativen Trend. Diese alarmierende und besorgniserregende Entwicklung bestätigt und motiviert uns darin, unsere Förderaktivitäten im Bereich Grundbildung nach den Grundwerten unseres Leitbilds künftig noch mehr in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen.“

Dieter Päffgen und Vera Grimm, Vorstand der Rheinischen Stiftung für Bildung, heben hervor: „Unser Augenmerk richten wir auf Projekte, die kleiner sind und dadurch vielleicht Gefahr laufen, neben großen Initiativen nicht wahrgenommen zu werden. Wir möchten ideenreiche Entwickler und Fördernde auszeichnen, die mit ihrem Engagement einen Platz für Bildung schaffen, und mit einem finanziellen Beitrag die Zukunft dieser Initiativen stärken – für bereits Bewährtes oder für neue spannende Projektideen.“ (red03)