“Es ist einfach menschenunwürdig, dass die Leute keine öffentichen Toiletten und nicht genügend Papierkörbe am Rheinufer haben“, findet Grünen-Fraktionschefin Barbara Moritz. Die Folge seien vom Müll und Fäkalien verschmutze Ufer. "Aber ich mache den Menschen keinen Vorwurf, die Stadt muss dagegen etwas machen", so Moritz.

Anlagen zwischen Süd- und Rodenkirchener Brücke
Dazu haben die  Fraktionen von SPD und Grünen einen Antrag erarbeitet. Er sieht eine Anlage mit Sanitätereinrichtungen, einer Müllsammelstation sowie einem Kiosk vor. In Poll könne er auf Höhe der Alfred-Schütte-Allee gebaut werden, da dort wie erforderlich ein Kanalanschluss vorhanden ist. Auf Höhe der Uferstraße zwischen dem Weißer Rheinbogen und dem Auenviertel gibt es in Rodenkirchen ebenfalls einen Kanalanschluss. Damit die Kosten möglichst niedrig gehalten werden, stellt sich Moritz einen gestaltungswettbewerb unter Studenten der Fachhochschule Köln, Studienrichtung Architektur vor, die das Büdchen entwerfen könnten.

Kooperation mit Beschäftigungsträgern
“Für den Betrieb könnten Menschen wie etwa Ein-Euro-Jobber herangezogen werden, die von Beschägftigungsträgern betreut werden. Dies soll in Kooperation mit der Arge stattfinden. Eventuell könnten sie sich damit auch saisonal selbstständig machen", sagt Barbara Moritz. Die dort Beschäftigten sollen laut Antrag auch den Abfall auf der Fläche rund um die Anlage einsammeln.

Der Antrag wird am 24. April in den Rat eingebracht. Die Verwaltung soll ein entsprechendes Angebot ausarbeiten und kalkulieren.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung
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