„Wir wollen Eltern und Krankenhäuser animieren, mehr Babyschlafsäcke einzusetzen. Bei richtigem Gebrauch können diese Leben retten!“ sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

2007 verstarben in Nordrhein-Westfalen fast fünf von 1.000 lebend geborenen Babys.

„Babyschlafsäcke vermeiden Überdeckung und Überwärmung. Bislang nutzen sie aber nur 20 Prozent aller Kliniken in Nordrhein-Westfalen. Zusammen mit der Krankenhausgesellschaft wollen wir diese Zahl deutlich steigern – und damit die Säuglingssterblichkeit in unserem Land senken“, kündigte Laumann an.

Die Babyschlafsack-Kampagne ist neuer Bestandteil der Landesinitiative „Gesundheit von Mutter und Kind“ im Rahmen des Landespräventionskonzepts Nordrhein-Westfalen.

„Viele Eltern wissen nicht, wie wichtig ein Babyschlafsack sein kann. Die Kliniken sind hier wichtige Ansprechpartner“, sagte Laumann. „Wenn mehr Krankenhäuser Schlafsäcke einsetzen, werden sicher viele Eltern auch daheim Schlafsäcke nutzen!“

Der Minister ergänzte: „Wichtig ist aber vor allem der richtige Gebrauch. Insbesondere muss die Größe stimmen! In zu große Schlafsäcke können die Kinder hineinrutschen, in zu kleinen sich verletzen.“

„Wir wollen möglichst viele Kliniken gewinnen, künftig geeignete Babyschlafsäcke zu gebrauchen. Hierzu werden wir gezielt Entbindungsstationen, Kinderkliniken und -abteilungen ansprechen und über den Gebrauch von Schlafsäcken informieren. Ich bin sehr optimistisch, dass sich viele Kliniken an der Kampagne beteiligen werden“, erklärte Lothar Kratz, Referatsleiter in der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen.

Cornelia Prüfer-Storcks, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/ Hamburg ergänzte: „Die AOK unterstützt die Präventionsinitiativen des Landes, vor allem im Bereich der Kindergesundheit. Auch wir appellieren an die Krankenhäuser, Vorbild zu sein. Broschüren, die zeigen, wie Babyschlafsäcke richtig genutzt werden, erhalten Krankenhauspersonal und Eltern in unseren Geschäftsstellen oder im Internet.“

Informationen zur Babyschlafsack-Kampagne und darüber, wie Krankenhäuser sich hieran beteiligen können, gibt es unter www.praeventionskonzept.nrw.de.

[cw; Quelle: Landesregierung NRW]