Das Foto zeigt den Schriftzug des Römisch-Germanischen Museums am 19. März 2022. | Foto: go

Köln | Nein, nicht geschlossen, aber abgedichtet.

Wasser dringt ins Römisch-Germanische Museum von Köln ein und das nicht erst seit gestern. Jetzt hat der Kölner Rat entschieden das Malheur zu beheben.

Es geht um den Bereich zwischen Kölner Dom und Römisch-Germanischem Museum. Der Durchgang der täglich von tausenden Menschen genutzt wird ist nicht nur Weg, sondern auch Dach. Dach der Dombauhütte zu Köln. Unter dem Durchgang befindet sich auch das Untergeschoss des Römisch-Germanischen Museums und dort dringt Wasser ein. In diesem Bereich betreibt der Kölner Energieversorger Rheinenergie zudem eine Trafostation.

Jetzt wird die Stadt Köln die Fläche und den Durchgang sanieren. Die Stadt schreibt: „Derzeit ist die Oberfläche provisorisch mit einem Gummiplattenbelag belegt. Der Belag soll die mangelhafte Abdichtung ersetzen und weiteren Wassereintritt verhindern. Dieses Provisorium ist weder optisch der prominenten Umgebung angemessen noch erfüllt es seinen Zweck, da weiterhin Wasser eintritt. Als weitere Schadstellen wurden mangelhafte Anschlüsse an die Entwässerungsrinne zwischen den zwei Baukörpern sowie an aufgehenden Bauteilen (Brüstungsmauer Richtung Lichthof der Dombauhütte) festgestellt. Die Abmessungen der Rinne müssen außerdem größer dimensioniert werden, um nach den anerkannten Regeln der Technik eine auskömmliche Entwässerung der Platzfläche zu ermöglichen.“

Im Sommer soll dann auch die Generalsanierung des Römisch-Germanischen Museums begonnen werden. Die Stadt rechnet mit Kosten von 1,5 Millionen Euro für die Erneuerung und Sanierung des Durchgangs und der Abdichtung.