Begrüßt wurde der Minister, der zum ersten Mal in seiner Amtszeit nach Asse gereist war, unter anderem von etwa 80 Atomkraftgegnern. Neben der Besichtigung des Lagers fand auch eine halbstündige Diskussion mit Anwohnern statt. In dem ehemaligen Salzbergwerk Asse bei Wolfenbüttel wurden bis 1978 rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Atommüll gelagert. Aufgrund eintretenden Wassers ist die Stabilität des Lagers gefährdet, zudem wird die Verseuchung des Grundwassers durch austretende Radioaktivität befürchtet. Einem Gutachten zufolge ist die Standsicherheit des Grubengebäudes nur bis 2020 gewährleistet. Bezüglich einer Bergung des Atommülls geht das Bundesumweltministerium jedoch von einem Zeitraum von 30 bis 40 Jahren aus.

[dts]