Ab 15 Uhr will das Bündnis "Rosen auf den Weg gestreut" in Köln-Mülheim gegen rassistische Gewalt und eine, so die Veranstalter, mögliche Verstrickung des Verfassungsschutzes in die Mordserie des so genannten "Nationalsozialistischen Untergrunds" ("NSU") protestieren. Dazu soll ab 15 Uhr an der Ecke Keupstraße/ Bergische Gladbacherstraße eine Kundgebung stattfinden. Dort sollen unter anderem Kutlu Yurtseven (Anwohner der Keupstraße sowie Mitglied von Microphone Mafia), ein Mitglied der Jungen Gemeinde Stadtmitte Jena, Wolfgang Heiermann sowie weitere Anwohnerinnen der Keupstraße reden. Um 16 Uhr will das Bündnis dann eine Demonstration durch das Veedel starten.

"In einem allgemeinen rassistischen Klima erklärten die Polizeidienststellen die Opfer der faschistischen Gewalt ohne Gegenwehr zu Tätern. Nach dem Nagelbombenanschlag der ?NSU? auf der Keupstraße 2004 ging auch von Seiten der Polizeiwache Köln-Mülheim eine polizeiliche Diffamierung der Opfer aus. Dieser Fall zeigt: Solange über die gesellschaftlichen Bedingungen des Rassismus geschwiegen wird, werden weder die faschistischen Morde noch die tagtäglichen rassistischen Gewalttaten aufgeklärt", sagte Arthur Winkelbach.

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