Köln | Für Rot-Weiss Köln glich der Samstagnachmittag einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Während sich die Herren für das Finale4 am kommenden Wochenende in Bonn qualifizierten, kullerten bei den Damen die Tränen.
Die Herren feierten nach dem Sieg 4:3-Erfolg nach Shootout auch im Rückspiel gegen den UHC Hamburg einen Sieg und zogen souverän ins Halbfinale ein. Mit 3:0 ließ die Mannschaft von Trainer Andre Henning den Hanseaten keine Chance.
Rot Weiss Köln: Herren gingen früh in Führung
Dabei waren die Gastgeber von Beginn an die aktivere Mannschaft und gingen durch einen verwandelten Siebenmeter von Christopher Rühr (12.) in Führung.
Nach der Pause verlegten sich die Kölner auf Konter und überließen dem UHC das Spiel. Dabei nutzten die Hausherren ihre Möglichkeiten konsequenter und kamen durch eine verwandelte Strafecke von Mink van der Weerden zum 2:0. Der Stürmer knallte einen leicht hoppelnden Schlenzer durch die Beine von Hamburgs Torhüter Bretschneider (37.).
Wenige Sekunden vor dem Ende stellte Thies Prinz mit einem Volley den 3:0-Endstand her (60.), so dass Rot-Weiss weiter vom Deutschen Meistertitel träumen darf.
Rot Weiss Köln: Damen verlieren im Shootout
Die Damen dagegen verspielten die Chance auf der eigenen Anlange. Nachdem es vor zwei Wochen eine 2:3-Niederlage beim Harvestehuder THC nach Penaltyschießen gab, setzte es mit 2:4 wieder eine Pleite im Shootout für die Kölnerinnen.
Und wieder war es Maren Kiefer, die für den HTHC zur Matchwinnerin wurde und den entscheidenden Schuss im Kölner Tor unterbrachte.

Zuvor hatten die Gäste-Stürmerin bereits die Führung erzielt. Lange liefen die Favoritinnen dem Rückstand hinterher. Drei Minuten vor dem Ende ging Rot-Weiss volles Risiko und nahm Torfrau Julian Sonntag für eine elfte Feldspielerin aus dem Kasten.
Der Mut wurde belohnt, nur wenige Sekunden später markierte Helena Würker mit einem Drehschuss den 1:1-Ausgleich und sicherte den Kölnerinnen das Penaltyschießen. Da zeigten sich die Gäste aber cleverer und verwandelten drei Schüsse, während Köln nur durch Camille Nobis erfolgreich war.