Köln, 28.6.2011, 15:15 Uhr > In Berlin beraten an diesem Dienstag erneut Vertreter von Kommunen und Ländern mit Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) über das sogenannte Bildungspaket. Dabei soll auch die Frage erörtert werden, wie die Nachfrage nach der Maßnahme gesteigert werden kann. Seit Anfang April können Familien, die Hartz IV, Wohngeld oder den Kinderzuschlag beziehen, Zuschüsse für ein Mittagessen in der Schule oder Kindertagesstätte beantragen. Finanzielle Unterstützung gibt es zudem bei der Mitgliedschaft in einem Sportverein, einer Musikschule oder für den Nachhilfeunterricht. Das Geld aus dem Bildungspaket wird nicht an die Eltern ausgezahlt, sondern geht zweckgebunden an den jeweiligen Anbieter der Leistungen. Insgesamt sind für das Bildungspaket Ausgaben von 1,6 Milliarden Euro im Jahr vorgesehen. Nach einer Allensbach-Umfrage im Auftrag des Sozialministeriums hat jedoch jeder Fünfte Berechtigte kein Interesse am Bildungspakt. Das Treffen an diesem Dienstag ist eine Fortsetzung des "Runden Tisches" vom April 2011. Damals vereinbarten Bund, Länder und Gemeinden, die Antragsfrist für die rückwirkende Zahlung von Leistungen auf Ende Juni zu verlängern.


[dts; Foto oben: reichstag_Heulsuse-pix]