Dresden | dts | Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) warnt vor einer neuen Flüchtlingskrise. „Der Migrationsdruck steigt, in anderen Bundesländern werden dieser Tage erste Turnhallen für die Unterbringung geschlossen“, sagte Schuster der „Bild“. Auch in Sachsen verschärfe sich die Unterbringungssituation aufgrund der Migration über die Balkan-Route und Tschechien.
In der zuletzt ausgewerteten Woche wurden in Sachsen 899 illegal über die Grenze gekommene Migranten gezählt, die hier dann einen Asylantrag gestellt haben. Schusters appellierte per „Bild“ an Innenministerin Nancy Faeser (SPD): „Die Bundesregierung muss jetzt schnellstmöglich mit den Schengen-Partnern über die Sicherheit der Außengrenze sprechen.“ Wegen des hohen Ansturms auf die Grenze müssten zudem „freiwillige Aufnahmeprogramme“ gestoppt werden.
„Der Flüchtlingszustrom ist in Kürze kaum noch zu bewältigen“, warnte Schuster. Die Bundesregierung müsse jetzt „schnellstmöglich mit den Schengen-Partnern über die Sicherheit der Außengrenze sprechen“. Zudem braucht es laut Schuster die „schon mehrfach von der Bundesregierung angekündigte Rückführungsoffensive für Menschen, die hier kein Bleiberecht haben“.
Ebenso will Sachsens Innenminister „Sekundärmigration unterbinden“, wie er sagte.
red01