Selbst Funkenpräsident Hunold blickt fasziniert zu. In genau diesem Augenblick können Sie im Saal eine Stecknadel fallen hören


 


Das ist mit Abstand das faszinierendste Tanzpaar der Session: Tanja Wolter und Stefan Schug. Von den roten Funken. So sieht das auch Heinz-Günther Hunold, der auf der Kostümsitzung der roten Funken, das „in aller Bescheidenheit“ so sagte. Report-K.de ist gespannt was der Tanzpaar-Wettbewerb der Kölnsichen Rundschau als Ergebnis bringen wird. Auf alle Fälle drückt report-K.de den beiden alle Daumen.



 


Report-K.de konnte nach dem Auftritt mit dem Mariechen der Roten Funken, Tanja Wolters und Stefan Schug sprechen. Interessiert waren wir vor allem an der Frage, wie lange man trainieren muss, um so einen Salto einzuüben. Schon als kleines Mädchen konnte Tanja Wolters Saltos, so wie andere sich die Schuhe zubinden. Sie ist leidenschaftliche Trampolin-Sportlerin und hat diese Sportart Leistungssport betrieben.


 


Das verblüffendste: „wir haben das einmal probiert und dann saß die Nummer“, sagt Tanja Wolters. Normalerweise übt man eine solche Nummer wochenlang im Schwimmbad, bevor man damit aufs Trockene geht. Aber die beiden sind ein Traum-Team, das sich jederzeit auf den anderen verlassen kann.



Hier in der Klutensitzung im Börsensaal der IHK


 


Angst? „Nein, Angst habe ich keine, nur manchmal ein bischen Respekt vor der Höhe“, Tanja lacht. Angst muss sie auch nicht haben, denn auf ihren Partner auf der Bühne kann sie sich 1000% verlassen. Stefan Schug ist super konzentriert. Für ihn ist es besonders schwierig, denn er muß Tanja an der richtigen Stelle auf der Bühne hochwerfen. Lampen, Bühnenequipment, Dekoration alles muss genau eingeschätzt werden. Und das bei dem Tempo, daß die beiden auf der Bühne vorlegen. Vor allem die Höhe in den unterschiedlichen Sälen ist schwierig für das sympathische Tanzpaar. Hier besichtigt Funkendoktor Stefan Schug schon mal eine Bühne im Vorfeld. Ist die Höhe nicht ausreichend, dann ändern die beiden ihr Programm. Das sei dann aber „manchmal schwieriger und nervenaufreibender als das „Standard“-Programm.


So hoch bekommt Funkendoktor Schug das Bein.


 


Das Tanzpaar der roten Funken ist super engagiert, schon ab Ostern wird fleissig trainiert, nachdem die Wunden geleckt worden sind. Obwohl und das betonen beide einstimmig, am Ende einer Session ist man so trainiert, das einem auch nichts mehr weh tut. Die Knochen, und vor allem der Rücken von Stefan Schug sind gerade bei den halsbrecherischen Akrobatik-Acts besonders belastet. Da erzählt Tanja Wolters ferimütig: „Da kracht´s dann auch schon mal so richtig, wenn Stefan mich fängt“.


 


Wissen Sie wie man einen Hut mit Zöpfen festbekommt, daß er nicht runterfällt, wenn sie einen Salto Mortale machen? Mit furchtbar vielen Nadeln, Tanja zeigte report-K.de eine dieser 10 cm langen Ungetüme. Das ist eine richtige Wissenschaft und super aufwendig.


 


Schade für Tanja und Stefan ist aber besonders, daß sie gerade bei der Nummer mit dem Salto eigentlich die Reaktionen der Zuschauer gar nicht mitbekommen. Da hören sie nicht, wie den Zuschauern der Atem stockt, wie sie aufatmen und anerkennende Laute ausstossen. Das Gleiche gilt auch für die letzte Figur. Da sieht es so aus, als entgleite Tanja Ihrem „Jungen“, landet aber elegant im Spagat auf der Bühne.


 


Tanja Wolters und Stefan Schug haben den Mariechen Tanz der Traditionskorps entscheidend bereichert, erneuert. Applaus, Applaus und toi, toi, toi!