Aachen | Eine Satire-Aktion, bei der zwei Ingenieure Glühbirnen als Heizpilze verkaufen wollten, ist endgültig verboten worden. Die „Heatballs“ genannten Glühlampen dienten der Beleuchtung und zählten nicht zu „Speziallampen“, die nach der EG-Verordnung noch erlaubt seien, entschied das Verwaltungsgericht Aachen (Az. 3 K 181/11) am Dienstag in einem Hauptsacheverfahren. Eine Verletzung des Grundrechts auf Kunstfreiheit, wie von den Unternehmern eingefordert, konnte das Gericht nicht erkennen.

Die Geschäftsleute aus Düren hatten für die Satire-Aktion 40.000 Glühlampen in China produzieren lassen und wollten sie in Deutschland unter der Bezeichnung „Heatball“ als Kleinheizelemente verkaufen. Anlass war das stufenweise Aus für herkömmliche Glühlampen bis Ende 2012. Die Lieferung war vom Zoll gestoppt worden. Das Verwaltungsgericht bestätigte nun das Verbot.

Autor: dapd
Foto: Die Zukunft gehört den Energiesparlampen und nicht den „Heatballs“