Die Betreiber der MS Schäng Jülich mit einer Zeichnung ihres Schiffes. Foto: Rabe

Köln | Wann heißt es endlich „Leinen Los“?

Noch immer schwelt der Rechtsstreit um die „MS Schang Jülich“.

Für 75.000 Euro hatten der Kölner Gastronomen Daniel Rabe und drei seiner Familienmitglieder Ende August 2020 die „MS Stadt Düsseldorf“ auf Ebay ersteigert. Doch in Betrieb nehmen konnten sie das 41 Meter lange Schiff aus dem Jahr 1970 von der „Weissen Flotte Düsseldorf“ noch nicht.

Da die Weisse Flotte das Schiff nicht heraus gab, verklagten Richard Howes und Rabe, die es nach dem früheren Edelweißpiraten Schang Jülich umbenannt haben, die (Noch-)Besitzer. Nach 1,5 Jahren scheint nun final Bewegung in die Sache zu kommen: Denn in wenigen Tagen steigt nun die nächste Verhandlung vor Gericht.

Einer der neuen Eigentümer, Richard Howes, sagt dass er sehr optimistisch sei, dass es am 29. März endgültig geklärt werde. Juristisch könne es da eigentlich keine Grauzone mehr geben. Daniel Rabe ergänzt gegenüber report-k: „Das Schauspiel muss jetzt ein Ende haben. Das Schiff gehört rechtmäßig nach Köln.“

MS Schang Jülich: Kurioser Post in den sozialen Netzwerken

Mit einem Facebookpost zum Schmunzeln wandten sich die Käufer in den sozialen Netzwerken an die Öffentlichkeit:

Ich möchte nach Hause. Aber die Mühlen der deutschen Justiz mahlen langsam. Am Dienstag, den 29. März, wird aber weiter verhandelt in meinem Sorgerechtsstreit zwischen Vater Düsseldorf und Mutter Colonia. Selber habe ich da wenig zu sagen, sonst wäre ich schon lange zurück in Köln.

Ich bin aber guter Dinge, es gibt positive Signale, mein Anwalt sagt dass es bald so weit ist. Lange kann es also nicht mehr dauern und ich sehe endlich täglich den Dom, die Hüsjer bunt om Aldermaat und euch. Heimweh noh Kölle