Grundlage für die Forderung nach einem Mindestlohn ist die Tatsache, dass rund 40 Prozent der 32.500 Kölner, die im Einzelhandel arbeiten, weniger als 8,50 Euro in der Stunde verdienen. In manchen Unternehmen liegt der Stundenlohn sogar bei nur 5,50 Euro. Von diesem Einkommen könne der Lebensunterhalt selbst bei Vollzeitbeschäftigten nicht bestritten werden, doch „von Arbeit leben zu können, diesen Anspruch haben auch die Beschäftigten im Einzelhandel“, so Birgit Döring, Geschäftssekretärin ver.di Bezirk Köln. Diese Menschen benötigten daher Hilfe vom Staat und der Gesellschaft und so werde die Billiglohn-Politik der Unternehmen sogar subventioniert.

Nicola Ninnemann für Report-k.de / Kölns Internetzeitung