Nicht das report-k.de nicht auch schon den Namen des für die Kölnarena großzügigen Sponsors geschrieben hat. Man ist sogar gezwungen, oder stellen sie sich vor sie müssten das immer so umschreiben und wie unpräzise wird das: „In der großen Halle des stadtkölnischen Volkes mit dem Henkel und den Strippen im Stadtteil Deutz fand heute ein Konzert statt.“ Oder sie schreiben die Geodaten, soundsoviel östlicher und westlicher nördlicher Länge und die Leser müssten zum Lesen von Artikeln erst einmal ihr Navi holen. Prima Idee. Für die Unternehmen ist diese Form des Marketings äußerst lukrativ, dank aller Medien. Für die vielen Kontakte, die man ganzjährig bekommt, hätte man bei klassischer Werbung ein deutlich höheres Salär entrichten müssen.

Auch der Kölner Oberbürgermeister weilte heute bei der Namensumbenennung und freut sich über das angekündigte Engagement des Namenspatrons. Denn das Unternehmen aus der Chemiebranche will ja auch seinen Hauptsitz nach Köln verlegen, möglicherweise sogar nach Deutz in die Nähe des großen Pillendöschens mit den Glasfenstern. Und wenn der Sponsor dann so groß im kölschen Rechtsrheinischen einsteigt, könnte ja die ewig klamme Stadt Köln auch noch davon profitieren und gelbe Schilder montieren das Deutz-…-Veedel.

Und jetzt gab es heute etwas geschenkt. Eine Party mit Konzert, den Bläck Fööss, Nena und dem Komiker Schröder. Warum wir Deutsche jeder kostenlosen Veranstaltung hinterher rennen und glauben, dass Kostpröbchen, Gratiskonzerte wirklich kostenlos sind und wir die nicht berechnet bekommen, das wäre eine Extra Glosse wert.

Immerhin konnten Sie jetzt einen komplett schleichwerbefreien Artikel lesen und lachen dürfen sie auch noch werbefrei bei der lachenden Kölnarena. [ 🙂 ]

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung