Der Einsatz in Sülz. Foto: Feuerwehr Köln

Köln | Was war denn da in Köln-Sülz am späten Freitagabend los?

An der Ecke Luxemburger Straße / Weißhausstraße hat es gescheppert und ein Streifenwagen der Kölner Polizei war direkt beteiligt.

Wie auf unseren Bildern zu sehen ist, stand der Wagen der Beamten gar Kopf.

Krasse Bilder auf der Luxemburger Straße am Freitag Abend. Foto: privat

Bis nach Mitternacht dauerte die Aufnahme des Geschehens. Ein Zeuge zu report-K: „Da hat es richtig geknallt und viele Wagen waren im Einsatz. Solche Bilder sieht man selten. Hoffentlich ist niemand ernsthaft verletzt worden.“

Kölner Polizei gibt bekannt: Sechs Verletzte bei Streifenwagen-Crash

Am Samstag Mittag dann gab die Kölner Polizei folgende Meldung zum Crash heraus.

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Streifenwagen der Polizei Köln und einem Taxi am späten Freitagabend (6. Mai) in Sülz haben alle sechs Fahrzeuginsassen Verletzungen erlitten. Bis auf den leichtverletzten 70 Jahre alten Taxifahrer wurden alle Fahrzeuginsassen mit Rettungswagen in Kliniken gefahren.

Dort verbleiben der 54-jährige Familienvater und sein 7 Jahre alter Sohn stationär. Die 48-jährige Mutter und die 27-jährige Fahrerin des Streifenwagens sowie deren 24-jähriger Kollege konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen.

Gegen 23 Uhr war die Fahrerin des Streifenwagens mit eingeschaltetem Blaulicht – auf dem Weg zu einer Schlägerei – von der Luxemburger Straße nach links in die Universitätsstraße abgebogen und mit dem stadtauswärts fahrenden Taxi zusammengestoßen. Der Streifenwagen hatte sich infolge des seitlichen Zusammenpralls überschlagen und war auf dem Dach liegengeblieben.

Der Einsatz in Sülz. Foto: Feuerwehr Köln

Feuer in Sülz – das war der Grund

Am Samstag Abend dann brach in der Rhöndorfer Straße ein Feuer aus. Die Feuerwehr dazu am Sonntag:

Am 07.05.2022 ging um 20:11 Uhr ein Notruf in der Leitstelle ein, in dem ein Passant einen brennenden Müllcontainer mit starker Rauchentwicklung unmittelbar an einem Wohngebäude in der Rhöndorfer Straße in Sülz schilderte. Aufgrund dieser Schilderung wurde durch die Leitstelle der Einsatz bereits für zwei Löschzüge eröffnet.

Vor Ort fanden die eintreffenden Einsatzkräfte einen Brand mit starker Rauchentwicklung vor, bei dem der Rauch auch in das Gebäude zog und sich deshalb mehrere Bewohner an ihren Wohnungsfenstern bemerkbar machten. Daher wurde ein weiterer Löschzug und zusätzliche Kräfte des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle alarmiert. Die Löschmaßnahmen am brennenden Müllcontainer und die Rettung von durch den Rauch bedrohten Personen wurde unverzüglich eingeleitet. Unter anderem wurden Personen über Drehleitern der Feuerwehr gerettet.

Die Brandbekämpfung zeigte umgehend Wirkung, so dass im Anschluss Einsatzmaßnahmen zur Entrauchung des Gebäudes durchgeführt werden konnten. Die Entrauchung und Kontrolle des Gebäudes gestaltete sich langwierig.

Weiterhin wurden durch das Brandereignis Installationsleitungen beschädigt, so dass im gesamten Gebäude sowohl Wasser als auch Strom abgeschaltet werden mussten. Das Gebäude war somit nicht mehr bewohnbar. Ein Großteil der Bewohner kam bei Verwandten und Freunden unter, 24 Personen wurden vom Wohnungsversorgungsbetrieb vorläufig in einer Notunterkunft untergebracht.

Der Einsatz konnte erst gegen 0:45 Uhr beendet werden.

Insgesamt wurden 11 Patienten durch den Rettungsdienst betreut, glücklicherweise musste kein Bewohner ins Krankenhaus transportiert werden. Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht während des Einsatzes und wurde vorsorglich ins Krankenhaus transportiert.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 82 Einsatzkräften und 25 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einheiten kamen von den Feuer- und Rettungswachen Innenstadt, Marienburg, Lindenthal, Ehrenfeld, Weidenpesch und Deutz sowie von der Löschgruppe Kalk. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.

(mit ots)