DEZEMBER 2011
3. Dezember 2011 bis 22. April 2012
Museum für Angewandte Kunst Köln
Skulpturen mit Architekturbewusstsein
Das Museum zeigt eine Sonderausstellung der Werke Wasa Marjanovs. Der Künstler hat sich bei seinen Entwürfen vorrangig an Skulpturen orientiert, der architektonische Aspekt hat laut Marjanovs eigenen Aussagen erst später an Bedeutung gewonnen und ist nun zum Hauptmerkmal seines Schaffens avanciert. Und so schweben die Werke zwischen Realität und Utopie.
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17. Dezember 2011 bis 1. April 2012
Museum Ludwig
Vor dem Gesetz
Die Ausstellung zeigt künstlerische Positionen auf, die sich auf unterschiedliche Weise und zu verschiedenen Zeiten auf den Menschen einlassen und versuchen, ihn als politisches Wesen auszumachen. Sie verweisen dabei nicht auf spezifische Konflikte, sondern behandeln Themen, die das Menschsein an sich betreffen. „Vor dem Gesetz“ betrachtet künstlerisches Handeln im existenzialistischen Sinne, und selbst in den zeitgenössischen Positionen klingt der Tenor der Nachkriegsjahre an. Die Erfahrung einer intensiven Unmittelbarkeit einerseits und die Reflexion über die conditio humana andererseits zählen zu den wesentlichen Ausgangspunkten der Ausstellung. Zu sehen sind sowohl aktuelle Arbeiten, unter anderem von Bruce Nauman, Pawel Althamer und Jimmie Durham, als auch Werke aus den 1950er Jahren von Künstlern wie Germaine Richier, Reg Butler und Ossip Zadkine. Alle setzen sich auf subtile Weise mit der Verletzlichkeit des Menschen in einer Welt auseinander, in der seine Würde immer aufs Neue gefährdet ist.

JANUAR 2012
13. Januar 2011 bis 26. August 2012
Römisch-Germanisches Museum
Die Rückkehr der Götter
Das Staatliche Museum zu Berlin lässt seine Antikensammlung neu erforschen. Darin befinden sich unter anderem griechische und römische Kunstwerke, die von Kurfürsten nid Königen in Berlin gesammelt wurden. Das Römisch-Germanische Museum zeigt Werke der Berliner Sammlung und präsentiert damit einen Querschnitt europäischer Kunst von frühgriechischer Zeit bis in die römische Kaiserzeit. Zu den Highlights der Schau gehört ein griechischer Götterolymp mit Marmorstatuen, Reliefs und Luxusgefäßen.


Petersburger Hängung im Wallraf-Richartz-Museum zur Ausstellung "Panoptikum – Die geheimen Schätze des Wallraf"


Diese Ausstellungen laufen noch:
Bis zum 15. Januar 2012
Museum Ludwig
Ichundichundich – Picasso im fotografischen Portrait
Der berühmteste Maler des 20. Jahrhunderts war nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch ein Meister der Selbstinszenierung. Fast alle großen Portraitisten seiner Zeit fotografierten die Ausnahmepersönlichkeit. Das Museum Ludwig zeigt mit „Ichundichundich“ rund 200 Aufnahmen von Künstlern wie Cecil Beaton, Henri Cartier-Bresson, Robert Doisneau, Man Ray, Irving Penn oder Lee Miller. Die große Überblicksausstellung stellt damit erstmals die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen Picassos Wunsch nach kontrollierter Selbstdarstellung und den Ansprüchen und Vorstellungen berühmter Fotografen. Dabei stehen inszenierte Portraits neben klassischen Sitzungen und Schnappschüssen – die zeitliche Spannweite reicht von den 1910er und 20er Jahren, als Picasso vom Bohemien aus Montparnasse zum Künstlerstar wurde, bis zu seinen späten Jahren.
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Bis 22. Januar 2012
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud,
Panoptikum – Die geheimen Schätze des Wallraf
Dank seiner hochklassigen Sammlung von Gemälden und Skulpturen aus dem späten 13. bis zum frühen 20. Jahrhundert gehört das Wallraf zu den bedeutendsten Gemäldegalerien Europas. Doch Kölns erstes Museum zeigt auf seinen drei Ausstellungsetagen nur etwa ein Drittel seines Schatzes. Die meisten der rund 1.500 Gemälde ruhen im Depot des Hauses, ein Ort, zu dem nur Eingeweihte Zugang haben. Doch anlässlich seines 150-jährigen Bestehens öffnet das Wallraf im Winter 2011 diese geheimnisumwitterte Schatztruhe. Unter dem Titel „Panoptikum“ zeigt das Kölner Haus eine Sonderschau mit hunderten Gemälden und Skulpturen, die bis dato noch nie oder nur selten öffentlich ausgestellt waren. Somit können sich die Besucher auf eine einmalige Entdeckungsreise durch 700 Jahre Kunstgeschichte begeben. Dabei haben sie auch die Möglichkeit, ihr Lieblingsbild zu küren. Das Gemälde mit den meisten Stimmen wird für ein Jahr in der ständigen Sammlung zu sehen sein.
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Das sind die "Lieblingsbilder" der Besucher >>>

bis 12. Februar 2012
Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Wilhelm Leibl und die Farbe „Schwarz“
Zumeist in schwarzer Kreide und Kohle ausgeführt, gehören Wilhelm Leibls (1844-1900) Zeichnungen heute zu den beeindruckendsten Zeugnissen der Zeichenkunst des späten 19. Jahrhunderts. Anlass für die Ausstellung ist das hundertjährige Jubiläum des Ankaufes einer umfangreichen Gruppe von Leiblwerken aus dem Besitz des Berliner Sammlers Ernst Seegers.
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Bis 26. Februar 2012
Museum Schnütgen – Kunst des Mittelalters
Kölns Glanz und Größe im Mitetlalter
Meisterwerke von 1000 bis 1550 aus den großen Sammlungen der Welt
Die Ausstellung zeigt die vielfältige und typische Altkölner Kunst von Handschriften und Goldschmiedearbeiten, Elfenbeinschnitzereien und Skulpturen, Glas- und Tafelmalerei aus über 500 Jahren in neuem Licht. Sie macht deutlich, dass jedes Jahrhundert eine besondere Vorliebe für eine bestimmte Disziplin hatte und besondere Spitzenstücke in einem typisch kölnischen Stil hervorbrachte. Damit spiegelt die Ausstellung zugleich die wirtschaftliche Situation Kölns, den Handel, das erstarkende Bürgertum und das Verhältnis von Kirche und Stadt wider. Das Museum Schnütgen zeigt rund 130 Meisterwerke Kölner Kunst von 1000 bis 1550 unter anderem aus New York, Los Angeles, Paris, London und Berlin, die so noch nie zusammen zu sehen waren. Zum ersten Mal verdichten sich Spitzenstücke aus den unterschiedlichen Disziplinen und aus aller Welt zu einer einmaligen Schau. So entwickelt sich die Ausstellung auch zu einem Prüfstein von Meinungen über den Stellenwert Altkölner Kunst im Vergleich zu anderen Kunstzentren.
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Motivwagen aus dem Rosenmontagszug 1936: „Däm han se op d´r Schlips getrodde!“ [„Dem haben Sie auf den Schlips getreten!“]

Bis 4. März 2012
NS-Dokumentationszentrum im EL-DE-Haus
Der Kölner Karneval im Nationalsozialismus
Ein zentraler Brauch zwischen Anpassung, Gleichschaltung und oppositionellem Verhalten
Für Köln und seine Einwohner spielt der Karneval traditionell eine wichtige Rolle. Auch die Nationalsozialisten erkannten seine einheitsstiftende Funktion und nutzten ihn zur Ankurbelung der Wirtschaft und des Tourismus. In den Büttenreden und mit den Mottowagen der Rosenmontagszüge wurden Juden verhöhnt und Andersdenkende ausgegrenzt. Die Ausstellung zeigt erstmals umfassend auf, inwieweit es den Nationalsozialisten nach und nach unter Anwendung von Gewalt und unter Zugeständnissen gelang, die Karnevalisten in Gleichschritt zu bringen. Dokumente, Bilder und Filme zeigen unter anderem die organisatorische Gleichschaltung, das Schicksal jüdischer Karnevalisten und auch das unangepasste Verhalten der Kölner auf. Die Ausstellung gestalten Marcus Leifeld und das NS-Dokumentationszentrum gemeinsam.
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Bis 5. März 2012
Museum für Ostasiatische Kunst
Goldene Impressionen: Japanische Malerei 1400 bis 1900
Nobuyoshi Araki und Shiro Tsujimura: Work in Progress
Die Sonderausstellung gibt Einblick in die verschiedenen Strömungen der japanischen Malerei. Unterteilt wird die Schau dabei in sieben verschiedene Themengruppen: Darstellung von Göttern, von Geistern und Menschen, von buddhistischen Heiligen und daoistischen Unsterblichen sowie Landschaftsmalereien und Malerei im höfischen Stil. Zudem werden Malereien auf Stellschirmen, Bilder von Frauen und Darstellungen von Natur und Mensch gezeigt. Zeitgleich zeigt das Museum Werke des japanischen Fotokünstlers Nobuyoshi Araki. Die Fotos werden in der Ausstellung den keramischen Arbeiten von Shiro Tsujimura gegenüber gestellt.
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Bis 15. März 2012
Museum Ludwig
Cosima von Bonin: The Lazy Susan Series
Der 1962 geborenen Künstlerin widmet das Museum eine eigene Ausstellung. Nachdem die Schau bereits in Rotterdam, Bristol und Genf zu sehen sein wird, kommt sie im Herbst nach Köln. Die Ausstellung zeigt sowohl neue als auch ältere Werke und kombiniert ihre überdimensionierten Stofftiere mit genähten Bildern und Skulpturen. Dabei wird die Künstlerin selbst in Köln den Oberlichtsaal zum Ausgangspunkt ihrer Ausstellung gestalten und verändern. Von hier aus soll sich die Schau bis in den Öffentlichen Raum ausbreiten.
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[cs, Foto Motivwagen: NS-Dokumentationszentrum]