Das Pressefoto der Stadt Köln zeigt das Treppenhaus des Schulnaubaus an der Zusestraße in Köln-Lövenich. | Foto: Stadt Köln/Costa Belibasakis

Köln | Der Schulneubau an der Zusestraße in Köln-Lövenich ist fertig. Das paßt terminlich zum Ende der Sommerferien in NRW am 9. August. Die Stadt spricht von einem „hochmodernen“ Schulbau.

Auch wenn hier einmal etwas im Schulbau bei der Stadt gelungen ist, sollte nicht das Chaos bei den Anmeldungen für die weiterführenden Schulen und die Rekordablehnung an Gesamtschulen vergessen werden. Darüber kann auch ein fertiggestellter Neubau in Köln-Lövenich für ein Gymnasium nicht hinwegtäuschen und ist nur ein Tropfen auf einem glühend heißen Stein. Der Rat der Stadt Köln, allen voran das Gestaltungsbündnis, der Schuldezernent Robert Voigtsberger und sein Kollege Baudezernent Markus Greitemann, müssen sich noch weit mehr anstrengen, um entscheidend gegen den Schulnotstand in Köln anzukämpfen. Denn Schulbau ist Pflichtaufgabe der Kommune.

Die neue Sporthalle des Gymnasiums Zusestraße in Köln-Lövenich. | Foto: Stadt Köln/Costa Belibasakis

An der Zusestraße in Köln-Lövenich legte die Stadt Köln 2020 den Grundstein. Jetzt wenige Tage vor Beginn des neuen Schuljahres ist das Gymnasium fertig. Es ist ein dreigeschossiges Gebäude geworden. Auf dem Dach, das begrünt wurde, finden sich zudem Photovoltaik-Module. Die Schule gliedert sich in drei Teile: Schulgebäude und Sporthalle. Zwischen diesen liegt die Außensportfläche und ein Fußballfeld. Zudem gibt es ein Basketballfeld und Tischtennisplatten. Die können nach Unterrichtsende auch von der Öffentlichkeit genutzt werden. In der Schule gibt es eine Mensa und Bibliothek.

Alleine die Außenanlagen sind großzügig mit 22.000 Quadratmetern dimensioniert. Hier gibt es einen Schulgarten mit barrierefreien Hochbeeten und Spielgeräte. Die Stadt Köln investierte brutto 69 Millionen Euro in den Schulstandort.

Entworfen hat das neue Schulgebäude das Büro Hahn Helten Architektur. Die Stadt hatte als Totalunternehmer für den Bau die Züblin AG eingesetzt. Damit wurde in der Stadt das erste Schulbauprojekt im Total- beziehungsweise Generalunternehmerverfahren realisiert. Diese neue Art mit dem Schulbau umzugehen beschloss der Kölner Rat im April 2017. Es handelt sich bei diesem Beschluss um ein Sonderprogramm mit dem insgesamt 22 Bauvorhaben an elf Standorten umgesetzt werden sollen. Dies umfasst nicht nur Neubau, sondern etwa auch Sanierungen.

red01