Emden | Nach dem Lynchaufruf gegen den ursprünglich Verdächtigen im Mordfall Lena hat der 18-jährige Schüler nun sein Handeln bereut. Wie die Staatsanwaltschaft Aurich am Mittwoch mitteilte, habe sich der junge Mann in einer Vernehmung sehr betroffen über das Ausmaß und die Folgen seines Tuns gezeigt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gab der Schüler zu, in einem sozialen Netzwerk zur Stürmung des Polizeigebäudes in Emden sowie zur Lynchjustiz gegen einen damals 17-Jährigen aufgerufen zu haben.

Als Grund nannte der Schüler die hohe emotionale Betroffenheit über den Tod des kleinen Mädchens. Dem Verdächtigen wurde zunächst vorgeworfen die Elfjährige missbraucht und getötet zu haben. Später erwies sich diese Annahme allerdings als haltlos.

Nun bittet der 18-Jährige alle Betroffenen ausdrücklich um Entschuldigung. Bei dem fälschlich Verdächtigten wolle er sich sogar persönlich entschuldigen, hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft.

Autor: dts