Ein Regionalzug ist am Samstag in Bahnhof West beschossen worden. Foto: Bopp

Köln | ots | In der Nacht zum Samstag schoss am Bahnhof Köln West ein noch unbekannter Mann vermutlich mit einer Zwille auf eine stehende Regionalbahn. Zwei Fensterscheiben splitterten oberflächlich, zum Durchschuss kam es glücklicherweise nicht. Auch Verletzte gab es nicht. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und sucht Zeugen.

Gegen zwei Uhr in den frühen Morgenstunden wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei wegen „Schüssen“ auf einen Zug zum Bahnhof Köln alarmiert. Hier ermittelten die Beamtinnen und Beamten, dass auf die stehenden Regionalbahn 48 mehrfach vermutlich mit einer Zwille geschossen worden war.

Einsatzkräfte nahmen umgehend die polizeilichen Ermittlungen auf, welche sich zunächst auf das gegenüberliegende Mehrfamilienhaus konzentrierte. Der Bahnhof wurde kurzfristig geräumt und abgesperrt.

Polizei geht von einem Metallgeschoss aus

Nach Auswertung und Zeugenaussagen sowie der Untersuchung des Zuges geht die Bundespolizei derzeit von einem Beschuss mit Metallgeschossen aus. Anlässlich des Polizeieinsatzes kam es zu bahnbetrieblichen Störungen: 21 Züge erhielten insgesamt 711 Minuten Verspätung, sieben Züge wurden umgeleitet, zwei fielen komplett, vier teilweise aus.

In diesem Zusammenhang sucht die Bundespolizei nun nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang oder Tatverdächtigen geben können. Mit Hinweisen wenden Sie sich bitte an die kostenfreie Servicenummer der Bundespolizei unter 0800 / 6888 000 oder jede Polizeidienststelle. (red03)