Das Pressefoto zeigt die Anlage, die stillgelegt werden soll. Quelle: Shell

Köln | In Berlin verhandelt die Politik die Koalition und über Klimaziele. Parallel werden im Rheinland Fakten geschaffen. Ab 2025 soll am Standort in Köln Wesseling kein Rohöl mehr verarbeitet werden.

Der Konzern schreibt: „Für mehr CO2-freie oder-arme Produkte kommen zunehmend Wasserstoff, zirkuläre Abfallstoffe sowie biogene Einsatzstoffe zum Einsatz. Dafür sollen bestehende Anlagen abgebaut, neue geschaffen und vorhandene umgerüstet oder umgewidmet werden. Die Planungen für die Einstellung der Rohölverarbeitung befinden sich noch am Anfang. Eine finale Investitions-Entscheidung steht noch aus.“

Die Rohölverarbeitung soll bis 2025 eingestellt werden und die Mitarbeiter sind informiert worden. Das Unternehmen schreibt zu den Mitarbeitenden: „Betriebsbedingte Kündigungen sollen möglichst vermieden werden und Betroffene auf andere Arbeitsplätze versetzt, um- und weitergeschult werden.“

Die Rohöldestillation in Wesseling hat eine Jahreskapazität von knapp 8 Millionen Tonnen.

„Als Raffinerie haben wir in den vergangenen Jahrzehnten auf dem fossilen Energiemarkt eine wichtige Rolle gespielt. Diese wollen wir künftig mit einem völlig veränderten Produktportfolio auch als Energy and Chemicals Park Rheinland übernehmen“, erläutert Dr. Marco Richrath, General Manager des Energy and Chemicals Park Rheinland. „Gerade im Zuge der Energiewende wollen wir Gesellschaft, Wirtschaft und Politik ein verlässlicher Partner sein.“