Erhöhung der Sicherheit in Parkhäusern – Eine viel versprechende Gesprächsrunde
Sich sicher zu fühlen bedeutet auch, sich wohler zu fühlen. Dieses Gefühl sollten alle Parkhausbenutzer genießen können – nicht aber der Autoknacker! Um diesem Ziel näher zu kommen, trafen sich gestern (04.02.09) auf Einladung der Direktion Kriminalität Parkhausbesitzer, Parkhausbetreiber, ein Beauftragter der Stadt Köln sowie Vertreter der IHK und des Bundesverbands Parken zu einem Informationsaustausch in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle.

Bisher fühlten sich "Autoknacker" von der oft schummrigen Beleuchtung, unzureichenden Sicherungstechnik und unübersichtlichen Ecken vieler Parkhäuser wie magisch angezogen und suchten die Örtlichkeit als beliebte Arbeitsplätze gerne auf. Insgesamt wurden in den Parkhäusern Kölns 2008 etwa 1500 Delikte verübt. Jeder dritte Autoaufbruch wurde in der Kölner Innenstadt verübt. Die Kölner Kriminalpolizei hatte den Erfolg der Ermittlungskommission "EK Conrad", die 500 Pkw-Aufbrüche in Parkhäusern aufklären konnte, zum Anlass genommen, eine Gesprächsrunde mit Parkhausbesitzern, -betreibern, der Stadt Köln und Verbänden zu initiieren. In den vergangenen Monaten wurde eine Vielzahl der Parkhäuser hinsichtlich möglicher Schwachstellen unter die Lupe genommen. Ergebnisse von Überprüfungen, Erkenntnisse aus polizeilichen Ermittlungsverfahren sowie Erfolge kriminalpräventiver städtebaulicher Gestaltung wurden den Teilnehmern vorgestellt. Vorlieben und Vorgehensweisen der Autoknacker, sowie daraus resultierende Präventivkonzepte wurden erörtert und mündeten in konkreten Absprachen. So herrschte unter allen Gesprächsteilnehmern Einigkeit darüber, dass man zukünftig noch intensiver zusammen daran arbeiten wird, die Parkhäuser für seine Nutzer sicherer und attraktiver zu gestalten und aus "Wohlfühloasen" für Autoaufbrecher Angsträume für Kriminelle zu machen.

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Vom Räuber eingeschlossen
Drei bisher unbekannte Täter haben am Mittwoch (04. Feb.) die Angestellte eines Kiosk in Köln-Urbach an der Fauststraße überfallen und dabei eingeschlossen. Gegen 20.25 Uhr befand sich die 36-jährige Frau allein im Verkaufsraum, als ein junger Mann herein kam, der die Kapuze seiner Jacke tief ins Gesicht gezogen hatte. Vor der Tür befanden sich zwei weitere männliche Personen, die ähnlich maskiert waren und offensichtlich "Schmiere" standen. Sofort zog der Räuber ein Messer und bedrohte die Frau damit. Blitzschnell flüchtete sie in ein Hinterzimmer, das der Täter unmittelbar darauf verschloss. Nachdem die Räuber das Wechselgeld und mehrere Schachteln Zigaretten zusammenrafften, flüchtete das Trio in eine unbekannte Richtung. Die Geschädigte konnte sich durch einen Flur befreien und die Polizei alarmieren. Der Messerträger wird wie folgt beschrieben: Etwa 20-25 Jahre, ca. 1,80 bis 1,90 m groß mit stabiler Statur. Er hat ein rundes Gesicht, dunkle Augen und einen gebräunten Teint. Bekleidet war er unter anderem mit einer dunklen Kapuzenjacke und trug einen weißen Schal. Zeugen, die Hinweise auf das Räubertrio geben können, wenden sich bitte an das 14. Kriminalkommissariat, Tel. 0221/229-0.

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Bei Rotlicht mit Straßenbahn kollidiert
Gleich zwei Unfälle haben sich gestern (04. Februar) in Köln ereignet, weil Verkehrsteilnehmer rote Ampeln missachtet haben. Resultat: zwei Schwer- und zwei Leichtverletzte Zunächst überquerte gegen 15.30 Uhr in Sülz ein Fußgänger (46) trotz Rotlicht den Fußgängerüberweg an der KVB-Haltetelle Luxemburger Straße / Ecke Arnulfstraße. Dabei achtete der 46-Jährige anscheinend nicht auf die herannahende Straßenbahn. Dessen Fahrer (45) konnte trotz Klingelsignal und Notbremsung den Zusammenstoß mit dem Fußgänger nicht verhindern. Er erlitt einen Schock, der Fußgänger wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Gegen 21.55 Uhr war eine Straßenbahn auf dem Lindenthalgürtel mit Fahrtrichtung Sülzgürtel unterwegs. Bei Grünlicht lenkte deren Fahrerin (57) das Gefährt in den Kreuzungsbereich zur Rurstraße, als sie plötzlich ein dumpfes Geräusch hörte. Die 57-Jährige leitete sofort eine Notbremsung ein. Als sie ihre Bahn verließ, fand sie den Radfahrer (18) auf dem Boden liegend vor. Die Frau verständigte die Feuerwehr, mit einem Rettungswagen wurde der schwer verletzte junge Mann ins Krankenhaus gebracht. Die Straßenbahnführerin erlitt einen Schock und wurde ambulant versorgt. Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass am Fahrrad des Rotlichtsünders sowohl Vorder- wie auch Rücklicht nicht funktionstüchtig waren. Das bestätigen auch die Schilderungen eines Zeugen (58), dem der junge Radler schon vor dem Unfall aufgefallen war. Bereits die Kreuzung Sülzburgstraße / Ecke Kerpener Straße soll der 18-Jährige verbotswidrig bei Rotlicht überquert haben, dabei war er für andere Verkehrsteilnehmer ohne Licht kaum zu erkennen.

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[nh/Quelle und Foto: ots]