Köln | Am heutigen 28. April 2014 wurden drei Servicefahrzeuge der Rheinergie mit sogenannten „Grünen Reifen“ – Reifen mit optimiertem Rollwiderstand – ausgestattet. Der Kölner Spezialchemie-Konzern Lanxess und die Rheinenergie wollen in einem sechsmonatigen Praxistest im Rahmen des Projekts Smart City Cologne untersuchen, wie viel Treibstoff und CO2 sich mit „grünen Reifen“  einsparen lassen.

Die Reifen mit einer speziellen Kautschuk-Mischung (Energieeffizienzklasse B) werden in den kommenden sechs Monaten an drei Kleintransportern der Rheinenergie getestet und mit herkömmlichen Reifen (Energieeffizienzklasse D) an drei baugleichen Fahrzeugen verglichen. Der TÜV Rheinland begleitet und dokumentiert das Projekt. Nach drei Monaten werden die Reifen an den Fahrzeugen getauscht, die Fahrer eines jeweiligen Fahrzeugs aus den sechs ausgewählten sollen immer dieselben bleiben.

Bis zu 2,5 Liter Ersparnis pro 100 Kilometer

Laut Christoph Kalla, Leiter Marketing und Forschung und Entwicklung des Lanxess-Geschäftsbereichs Performance Butadiene Rubbers geht jede zweite Tankfüllung eines PKW auf die Reifen eines Fahrzeugs zurück. Bei LKWs sei dies jede Dritte. Mit  „grünen Reifen“ lasse sich rechnerisch gesehen eine Kraftstoff-Ersparnis von rund 8,5 Prozent gegenüber den Standardreifen erzielen. Bei Lkw könnten durch eine optimierte Bereifung bis zu 2,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer sowei 700 Kilogramm C02 pro 10.000 Kilometer Fahrleistung eingespart werden. Der Praxistest soll nun zeigen, wie viel Einsparpotenzial tatsächlich in „grüner Bereifung“ liegt.

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Smart City Cologne

Smart City Cologne ist eine Initiative der Stadt Köln und der Rheinenergie, eine Plattform für unterschiedliche Projekte zum Klimaschutz und zur Energiewende, ins Leben gerufen 2011. Mitmachen können soll jeder: Privatleute, Unternehmen, Verbände und Initiativen.

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Autor: Daniel Deininger
Foto: Mitarbeiter der Rheinenergie ziehen die Testreifen (Vordergrund) auf eines der Testfahrzeuge auf.