Caracas | Der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat in Venezuela offiziell einen Asylantrag gestellt. Das bestätigte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro am Montagabend. Der Whistleblower Snowden müsse nun entscheiden, wann er in die venezolanische Hauptstadt Caracas fliegen wolle, hieß es.

Bereits in den vergangenen Tagen hatte Maduro betont, dass der seit gut zwei Wochen auf einem Flughafen in Moskau festsitzende Snowden mit einer positiven Entscheidung seines Antrags auf Asyl rechnen könne. Momentan ist aber noch unklar, wie der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter ohne gültige Ausweispapiere von dem Flughafen in Moskau weiterreisen kann. Die USA haben Venezuela unterdessen aufgefordert, Snowden auszuliefern, falls der Enthüller des Spähprogramms „Prism“ in das südamerikanische Land einreisen sollte. Neben Venezuela gelten auch Bolivien und Nicaragua als mögliche Asylländer für Snowden.

Snowden will angeblich nach Venezuela: Twitter-Nachricht wieder gelöscht

Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden hat nach zwischenzeitlichen Angaben des russischen Abgeordneten Alexej Puschkow das Asylangebot Venezuelas angenommen. Das zumindest twitterte Puschkow am Dienstagnachmittag. Wenige Minuten später löschte er die Nachricht aber wieder. Neben Venezuela hatte Snowden zuletzt auch Angebote aus Bolivien und aus Nicaragua.

Autor: dts