Köln | Es ist Ostermontag. Am Rheinenergiestadion ist die Stimmung trübe, es regnet, zwei Wachleute stehen vor dem Eingang. Kaum Menschen sind unterwegs, nicht einmal die sonst üblichen Jogger. Die Stimmung in der Clublaunch nüchtern und sachlich. Solbakken zum Spiel gegen Werder: „solide, nicht überragend“. Gegen Mainz wird Solbakken mit dem gleichen Team wie gegen Bremen starten. Novakovic wird nicht dabei sein und auch nicht Slawomir Peszko.

Slawomir Peszko ist das Thema Nr 1 vor dem Spiel gegen Mainz 05, so als hätte der FC keine anderen Probleme, als sich über die Samstagabendgestaltung seiner Spieler Sorgen zu machen. Jetzt darf er aber gegen Mainz nicht mitspielen, sein Trainer Solbakken erklärt, dass seine mentale Verfassung im Keller sei und dass der Spieler wisse, dass sein Verhalten schlecht gewesen sei. Es gebe als Ersatz für Slawomir Peszko zwei bis drei Alternativen, so der Trainer. Wer dies sein könne gibt Solbakken nicht bekannt.

Heute noch startet der FC nach Mainz. FC Sprecher Schmidt weiß, dass der FC von 3.000 Fans begleitet werden wird, wenn Morgen Abend das Spiel angepfiffen wird. Denn in der Bundesliga ist englische Woche. Solbakken lobt die Mainzer, erklärt dass sie auf der Basis eines guten Kaders drei bis vier unterschiedliche Spielsysteme drauf haben. Als Ziel gibt Solbakken weiterhin aus, dass am Ende drei Teams hinter den Kölnern stehen sollen. Anscheinend gibt es, wenn der Verein das auch noch dementiert, schon Überlegungen zur Relegation. Denn am 12. Mai ist das Rheinenergiestadion reserviert für das DFB Pokalfinale der Frauen.

Und morgen in Mainz? Solbakken: Drei Punkte holen ist möglich und auch realistisch. Dann sind wir in einer anderen Situation. Die Mainzer stehen aktuell auf Platz 11 der Tabelle mit einem fast ausgeglichenen Torverhältnis von 43:48 und 33 Punkten. Die Kölner haben 36:59 Tore und 29 Punkte.

Autor: Andi Goral