Das Symbolbild zeigt zwei Uhren.

Köln | Trotz der Diskussion über eine Abschaffung der Zeitumstellung wird am Sonntag die Zeit von 2 Uhr auf 3 Uhr umgestellt. Die Nacht zu Sonntag ist somit 1 Stunde kürzer als üblich.

EU kann sich nicht auf eine Zeitzone einigen

Die Europäische Union (EU) plante bereits 2018 eine Abschaffung der Zeitumstellung. 2019 stimmte das Europäische Parlament für die Abschaffung, dies wurde jedoch auf 2021 verschoben. Seitdem wurden die Pläne auf Eis gelegt. Die EU begründet dies mit den daraus entstehenden wechselnden Zeitzonen von Land zu Land. Daher hieß es, dass sich die Mitgliedsstaaten einigen sollen, ob künftig dauerhaft die Sommerzeit oder die mitteleuropäische Zeit (Winterzeit) gilt. Eine Einigung ist bisher nicht in Sicht.

Experten sprechen sich für die Winterzeit aus

Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin spricht sich aber für eine Beibehaltung der Normalzeit aus. Das Tageslicht und insbesondere der Blauanteil des Sonnenlichts sei der „Hauptzeitgeber“ für die innere Uhr des Menschen und maßgeblich für den Wach-Schlaf-Rhythmus. All dies wird den Experten zufolge am besten durch die Winterzeit gewährleistet.

Welche Folgen kann die Zeitumstellung für den menschlichen Körper haben?

Insbesondere empfindliche Menschen können eine Weile unter der Zeitumstellung leiden. Die Umstellungen kann den menschlichen Organismus belasten und so zu Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit führen. Die Folgen reichen von Müdigkeit bis zu Schlafstörungen und Bluthochdruck.

Wie kam es zur Zeitumstellung?

Nach der Ölkrise 1973 wollten die Menschen im Sommer Strom sparen und das Tageslicht besser nutzen. Ob dies funktioniert hat, da streiten sich Experten bis heute. Denn auch wenn es abends länger hell ist, wird gerade in den kälteren Monaten dafür morgens mehr geheizt. Die Einsparungen seien, wenn überhaupt, minimal.

agr