S&P stuft Euro-Rettungsschirm EFSF ab
Die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) hat am Montag die Kreditwürdigkeit des Euro-Rettungsschirms EFSF herabgestuft. Statt mit der Bestnote AAA wird der Rettungsschirm jetzt nur noch mit AA+ bewertet, teilte S&P mit. Durch den Entzug der Bestnote dürfte es künftig teurer für den Euro-Rettungsschirm werden, sich auf den Finanzmärkten Geld zu leihen, da bei einer schlechteren Bonitätsnote höhere Zinsen fällig werden. Der Schritt von S&P war von Finanzexperten erwartet worden, nachdem die Ratingagentur am vergangenen Freitag die Bonität von insgesamt neun Euro-Ländern herabgestuft hatte. Insbesondere der Entzug der Topbonitätsnote für Frankreich hatte für teils heftige Reaktionen gesorgt. So erklärte beispielsweise der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok, dass die "Ratingagenturen einen Währungskrieg gegen Europa" führen würden.

Euro-Krise trübt Stimmung deutscher Manager kaum
Die Stimmung der deutschen Manager wird durch die Euro-Krise kaum belastet. Deutschlands Manager sind viel eher zuversichtlich, dass der aktuelle Konjunkturabschwung rasch überwunden sein dürfte. 62 Prozent halten die Konjunkturaussichten für Deutschland in den kommenden zwölf Monaten für günstig. Lediglich 16 Prozent äußern sich pessimistisch, der Rest geht von einer neutralen Entwicklung aus. Dies zeigt der "IBR International Business Report" der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Warth & Klein Grant Thornton, eine zum Jahresende durchgeführte Umfrage unter 2.800 Führungskräften in 39 Volkswirtschaften, wie das "Handelsblatt" in seiner Dienstagsausgabe berichtet. Die Stimmung unter den deutschen Führungskräften ist laut der Umfrage damit so gut wie sonst nur in einigen Ländern Südamerikas oder Zentralasiens. In sämtlichen Industriestaaten – mit Ausnahme von Kanada – sowie in den asiatischen Schwellenländern ist die Stimmung deutlich schlechter. Angesichts der globalen Turbulenzen sei dieser Ausblick der deutschen Manager im internationalen Vergleich "ungewöhnlich optimistisch", kommentierte Klaus-Günter Klein von Warth & Klein Grant Thornton die Umfrage.

[dts]