Kölns Karnevalisten um FK-Chef Chris Kuckelkorn trauern um Karl Peter Griesemann. Foto: Festkommitee

Jerez/Köln | Entsetzen in Köln. Der Pilot der Unglücksmaschine, die über Estland ins Meer gestürzt war, soll der bekannte Kölner Karnevalist und Ingenieur Karl Peter Griesemann gewesen sein. Das berichten die spanischen Nachrichtenportale Diario de Sevilla und DiariodeJerez.

Es wurde inzwischen report-K aus Kreisen des Kölner Karnevals bestätigt.

Der Ehrenpräsident der Blauen Funken soll mit seiner Familie im Flieger und vom spanischen Jerez aus gestartet sein. Im Bericht heißt es:

„Ein Privatflugzeug, in dem K.P. Griesemann, Eigentümer des Lufttaxi- und Medizinflugzeugunternehmens Quick Air, seine Frau und zwei Kinder sich befanden, starben in dem Flugzeug, das in den Gewässern der Ostsee in der Nähe von Ventspils, Lettland, auf dem Weg von Jerez nach Deutschland abstürzte. Familie Griesemann war mit ihren beiden Hunden im Privatflugzeug unterwegs.

Griesemann selbst steuerte den Jet. Die Familie hat ein Haus in Zahara de los Atunes und es war üblich, dass sie zwischen dem Flughafen Jerez und dem Flughafen Köln, wo die Firma Quick Air ihren Sitz hat, reiste.

Kurz nach dem Start in Jerez kam der einzige Kontakt mit dem Piloten zustande, der ein Problem mit dem Kabinendruck meldete. Der Kontakt wurde unterbrochen, nachdem es die Küsten Polens, die russische Enklave Kaliningrad und die Küsten Litauens passiert hatte, bis es in das Seegebiet gelangte, das Lettland am nächsten liegt.“

Unglück in der Ostsee: Kölner Karnevalisten trauern

Riesen-Bestürzung unter den Kölner Jecken, die die traurige Nachricht zum Wochenstart erreichte. Prinzengarde-Chef Dino Massi stellvertretend: „Mein Beileid geht an die ganze Familie, wir sind alle erschüttert und unfassbar traurig.“

Karl Peter Griesemann, hier neben Prinzengarde-Präsident Dino Massi. Foto: Prinzengarde

Auch das Festkomitee reagierte sofort. FK-Präsident Chris Kuckelkorn zu report-K: „Ich bin fassungslos über den plötzlichen Tod von Peter Griesemann, seiner Frau und Tochter, mein tiefes Mitgefühl gilt der Familie. Peter hat über Jahrzehnte viel in der Stadt bewegt, als Unternehmer und als Karnevalist. Er hat die Blauen Funken als langjähriger Präsident in ein neues Zeitalter geführt und über die letzten fünf Jahre mir und dem Festkomitee Kölner Karneval als Aufsichtsratsvorsitzender zur Seite gestanden.

Peter hatte nicht nur Sachverstand und Unternehmergeist, er hatte auch viel Herz für die Menschen und den Fastelovend. Der Karneval und auch ich persönlich verlieren in ihm einen wertvollen Ratgeber und einen treuen Freund.“