Till Quitmann in seinem Element. Foto: Dirk Loerper

Köln | Ein Lied bleibt buchstäblich in aller Munde…

Da staunte TV-Moderator und Spaßsänger Till Quitmann nicht schlecht, als er Nachrichten aus dem benachbarten Österreich erfuhr.

Denn die Idee seines „Et prima Kleber Leed“, mit dem der Kölner die aktuelle Diskussion um die Klimaaktivisten scherzhaft auf die Schippe nahm, indem er sich im Videoclip am Tresen einer Kneipe festklebte, ist möglicherweise auch jenseits der Alpen aufgegriffen und in die Tat umgesetzt worden.

Das sagt Till Quitmann zur Aktion der Wirte in Österreich

„Wir sind die vorletzte Generation – wir nennen uns Hüttenaktivisten – wir retten den Wirt“, ist auf einem Bild, das in den dortigen sozialen Medien kursiert, zu lesen.

Rund um den bekannten Katschberg klebten Wirte daraufhin laut „Krone“ ihre Gäste an die Theke. Peter Aschbacher von der Gamskogelhütte wurde vom Blatt zitiert: „Wir sind die Hüttenaktivisten. Das Leben ist schwer genug, wir brauchen ein bisschen mehr Humor.“

Was sagt Quitmann dazu? Wurde seine Idee quasi geklaut?

Till Quitmann klebt sich im Musikclip am Tresen fest. Foto: ZvG

Der Spaßvogel und sein Songwriter Arno Thenenbach unisono zu report-K: „Man muss auch jönne könne! Wir freuen uns, dass so viele Leute Spaß mit unserem Song haben. Nachahmung ist ja bekanntlich die höchste Form der Bewunderung! Wir hätten uns, zwinkerzwinker, natürlich gefreut, wenn sie die Quelle ihrer Inspiration genannt hätten. Aber wir erwarten, zwinkerzwinker, dass dann wenigstens das Prima Kleber Leed in Heavy Rotation beim Après Ski läuft.“

Quitmann weiter: „Ich gönne den Wirten jeden Erfolg nach 2 schweren Coronajahren. Ein Traum wäre es natürlich, wenn wir von denen gebucht werden und ein ganzes Wochenende zusammen feiern: Kölscher Zapfhahnaktivist bei Hüttenaktivisten – da muss muss man doch zusammenhalten!“

Kleber Leed gibt es jetzt als Shot

Oder gemeinsam anstoßen?

Das „Kleber Leed“ ist nämlich um eine weitere Idee nun reicher.

Till Quitmann (Mitte) und seine Crew nach dem Videodreh vom Kleber Leed. Foto: privat

„Innerhalb von Tagen klebte sich der musikalische Gag derart in den Ohren der Jecken fest, so dass es ihn jetzt als besondere Note für die Feiernden als Erdbeer Daiquiri gibt“, kündigen Quitmann und Co. in einer Mitteilung an, „Spirituosenhändler Daniel Kunzmann hatte die Idee, als er das Lied per WhatApp von seinem Nachbarn geschickt bekam: „Der Klappstuhl-Till war immer anarchistisch, cool und für jeden Spaß zu haben! Und sein Spaß-Lied passt genau zu unserem Spaß-Cocktailshots!“ Und so werden ab heute die kleinen 0,02 Cocktailshotz im Getränkegroßhandel verteilt.“

Ob das allen schmeckt?

Denn klar ist: Der Song polarisiert – so hatte Kultsänger Peter Brings im Interview mit report-K kritisch darüber bemerkt: „In unserem Karneval ist es eine Verballhornung von dem was die jungen Leute da tun.“