Das Pressefoto der Kölner SPD zeigt Michael Pätzold, | Foto: SPD

Köln | Seit 18 Jahren ist Michael Pätzold Mitglied im Kölner Rat und viele kennen ihn als Sozialpolitiker mit Herz und engagierten Reden. Dabei blieb Pätzold immer höflich – auch wenn es hart zur Sache ging.

Ende Juni scheidet Michael Pätzold aus persönlichen Gründen aus dem Kölner Rat aus, so meldet es die Ratsfraktion der Kölner SPD. 2004 wurde Pätzold zum ersten Mal in den Kölner Rat gewählt und gehört ihm seitdem ohne Unterbrechung an. Im nicht ehrenamtlichen Ratspolitikerleben ist Michael Pätzold praktizierender Arzt. Manchem Ratsmitglied in der aktuellen Wahlperiode dürften seine engagierten Reden zur Solidaritätsbekundung mit den engagierten Pflegekräften im „Notruf NRW“ noch in den Ohren klingen oder sein Kampf für kostenlose Ferienangebote für kölsche Pänz nach zwei Corona-Sommerferien.

In seiner Zeit im Kölner Stadtrat hat Michael Paetzold verschiedene Funktionen und Mandate ausgeübt. Seine fachliche Heimat waren der Gesundheitsausschuss und insbesondere der Sozialausschuss, dessen Vorsitzender er von 2010 bis 2020 war. Seit Beginn seiner Ratsmitgliedschaft nahm Michael Paetzold bis 2020 auch den Vorsitz im Aufsichtsrat der Kliniken der Stadt Köln wahr.

Christian Joisten, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion: „Mit Michael Paetzold verlässt ein verdienter und stets hochengagierter Sozialpolitiker unsere Fraktion. Ich habe Michael Paetzold immer als menschlich korrekten und fachlich fundierten Kollegen in der Fraktion erleben dürfen. Michael Paetzold hat stets die Sorgen und Nöte der Menschen im Auge behalten, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hat. Durch seine höfliche und verbindliche Art hat er sich über die Fraktionsgrenzen hinweg hohes Ansehen im Kölner Rat erworben. Ich wünsche Michael das Beste nach seiner Zeit im Rat. Ich werde auch in Zukunft seine Hilfe in Fragen der Sozial- und Gesundheitspolitik suchen und freue mich auf den Austausch.“

Michael Paetzold blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf seinen Abschied aus der aktiven Ratspolitik: „Ich habe mir die Entscheidung nicht einfach gemacht, aber alles hat seine Zeit und nach 18 Jahren im Rat geht diese Zeit jetzt für mich zu Ende. Ich freue mich darauf, jetzt wieder mehr Zeit für meine Familie und meine anderen Aufgaben zu haben. Es war mir eine Ehre, den Menschen in Köln über eine so lange Zeit im Stadtrat dienen zu dürfen. Bedanken möchte ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen aller demokratischen Fraktionen, mit denen ich Gutes bewirken konnte. Besonders in Erinnerung sind mir hierbei die gemeinsamen Beschlüsse zur Bewältigung der großen Fluchtbewegungen aus Syrien und der Ukraine, zur Corona-Pandemiebekämpfung und zum Drogenkonsumraum in Erinnerung geblieben, die wir gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Zu sehen, dass dieser heute Realität ist, erfüllt mich dann auch ein wenig mit Stolz.“