"Der Rennverein hat finanzielle Probleme, er muss Schulden tilgen sowie Tribünen und Ställe renovieren. Es besteht ein generelles Interesse, den Rennverein zu unterstützen", so Martin Böschel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. SPD und Grüne wollen dem Rennverein anbieten, sein 545.000 Quadratmeter großes Areal auf dem auch die Rennbahn ist, an die Stadt zu verkaufen. Mit dem Erlös könne der Verein seine Schulden abtragen und zudem weiter investieren, um das Geschäft wieder auf ein solides Fundament zu stellen. Die Stadt soll dann die Rennbahn und alle dazugehörigen Anlagen an den Rennverein verpachten. Damit der Kauf nicht den Geldbeutel des Steuerzahler belastet, wird die Stadt Teile des Grundstücks an der Niederstraße zur Bebauung freigeben, um so den an den Rennverein bezahlten Betrag wieder auszugleichen.

Grundstücke nicht zu Baulandpreisen kaufen
Ein wichtiger Punkt in dieser Rechnung ist, dass die Stadt das Areal zum Grünflächenpreis kauft. Der Grünflächenpreis liegt mit zirka 200 Euro pro Quadratmeter unter dem Preis für Bauland.
"Durch unseren Vorschlag profitieren nicht nur wir. Alle profitieren. Der Rennverein, der durch den Verkauf des Areals an die Stadt seine Schulden tilgen kann sowie die Bürger, denen eine Grünanlage und Ausflugsziel erhalten bleibt. Eine sogenannte Win-Win-Win Situation", meint Börschel. Vorgestellt werden soll der rot-grüne Vorschlag in der nächsten Sitzung des Liegenschaftsausschusses am kommenden Donnerstag.

Yannic Sevenich für report-k.de / Kölns Internetzeitung