Gegen fünf Brauereien ermittelt derzeit das Bundeskartellamt. Geprüft wird, ob sie sich über Kölsch-Preise verständigt und vertrauliche Unterlagen ausgetauscht haben. Dies bestätigte ein Sprecher des Bundeskartellamts gegenüber report-k.de. Durchsucht wurde neben den fünf Brauereien zeitgleich auch ein Privathaus. Dabei waren 25 Ermittler des Bundeskartellamtes und 15 Kölner Polizisten im Einsatz. Nun sollen die Unterlagen ausgewertet werden.

Sollte sich der Verdacht der Preisabsprache erhärten, erwartet die Brauereien ein Bußgeld. Das kann maximal 10 Prozent des Unternehmensumsatzes betragen. Zudem, so der Bundeskartellamt-Sprecher, würden sehr wahrscheinlich private Schadensersatz-Anklagen von Abnehmern der Brauereien folgen. Schließlich hätten diese dann vielleicht zu viel für das Kölsch gezahlt. Das Bundeskartellamt kündigte an, das Verfahren möglichst schnell zu führen, allerdings würde es sicherlich bis weit ins kommende Jahr dauern, um die Ermittlungen abzuschließen.

Gegen welche Brauereien in Köln ermittelt wird, dazu äußerte sich das Bundeskartellamt nicht. Die Kölner Polizei wollte sich zu dem Verfahren nicht äußern.

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