„Bei diesem Turnier gibt es nur Gewinnerinnen, weil heute nicht die Tore, sondern die soziale
und humanitäre Leistung zählen“, sagte Schäfer. Der Kölner Verein „ident.africa“ veranstaltet seit 2007 das Mädchen-Fußballturnier „Kick4Boboyo“ auf den Vorwiesen des RheinEnergie-
Stadions. Unter dem Motto „Mädchen kicken für Mädchen“ spielen etwa 600 Teilnehmerinnen für einen guten Zweck. Mit den Erlösen des Turniers unterstützt „ident.africa“ Schülerinnen im Norden Kameruns, insbesondere in dem Ort Boboyo. Durch eine gezielte Förderung mit Stipendien, Büchern und anderen Schulmaterialien sollen die Bildungschancen der kamerunischen Mädchen verbessert werden.

Das Fußballturnier wird unter der Schirmherrschaft von Heike Henkel (Olympiasiegerin
und Weltmeisterin im Hochsprung) und der Mithilfe des DJK Südwest Köln ausgerichtet.
Staatssekretär Schäfer dankte dem Veranstalter „africa ident“ und allen Teilnehmerinnen für das große Engagement. Er wies darauf hin, dass in Nordrhein-Westfalen mehr als 320.000 Mädchen und Frauen in über 3.100 Vereinen Fußball spielen. Veranstaltungen wie diese zeigten, dass sogar außerhalb des organisierten Spielbetriebs immer mehr Mädchen diesen Sport für sich entdeckten. „Diese Begeisterung wird sich auch dann zeigen, wenn die besten Fußballerinnen der Welt in den kommenden Wochen in Nordrhein-Westfalen sind“ sagte Schäfer. Er rief dazu auf, die Spiele und die Festivals zu besuchen, um gemeinsam mit allen Gästen das Weltfest des Frauenfußballs zu feiern.

[dr]